Donnerstag, 29. Oktober 2009

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Herzlich willkommen Schweinegrippe!

Liebe Schweinegrippe,

ich möchte Dich einfach mal schweinegrippenmäßig begrüßen und sende Dir ein herzliches Willkommen!

Nicht, weil ich Dich so sehnsüchtig erwarte, sondern weil Du überall vertreten bist. Schweinegrippe hier, Schweinegrippe dort. Schweinegrippe im TV, Schweinegrippe im Radio, Internet und in jeder Zeitung. Schweinegrippen-Experten kennen sich aus. Oder doch nicht. Schweinegrippe-Medikamente helfen. Oder doch nicht. Und wenn nur mit vielen schweinegrippendoofen Nebenwirkungen. Und jeder bekommt verschiedene Schweinegrippen-Impfungen ... helfen die wirklich? Du, die Schweinegrippe, bist Thema in jedem Supermarkt, an der Pommesbude und am Stammtisch. Panikmache oder eine echte Pandemie? Ich weiß es auch nicht. Ich warte ab.

Demnächst gibt es wahrscheinlich spezielle Schweinegrippen-Apotheken, wo lustig verkleidete Schweinegrippenkenner Schweinegrippenmedikamente zu Schweinepreisen schweinegut verticken. An der Tür werde ich dann mit einem lustigen Schweinegrippen-Poster begrüßt. Auf dem ist ein rosiges Schweinegrippen-Schwein zu sehen. Eine Sprechblase tänzelt gekonnt um seine Schweinegrippen-Schweinenase und da drin stehen die Worte: Herzlich willkommen!

Das ist nämlich das nächste Thema und noch so ein Grund, warum ich meinen Ingrimm einfach mal rauslassen muss. Herzlich willkommen. Steht überall. Ob es passt oder nicht. Jede zweite Webseite begrüßt mich mit dieser Floskel. Jeder Flyer und jedes andere Werbemittel hauen es mir um die Ohren. Warum nur? Gibt es eigentlich irgendwo eine eiserne Regel, eine Art Gesetz in Steintafel gemeißelt? Du sollst alle Menschen willkommen heißen und zwar herzlich.

Es ist langweilig. Es klingt doof. Es ist nicht einmal so gemeint. Und dann schreiben sie es noch falsch. Zumindest das kann der Schweinegrippe nicht passieren ... oder doch?

wortfeilchen

PS: Westerwelle kann ich auch nicht mehr hören, sehen oder lesen. Der ist überall. Und hat immer was zu sagen. Meist allerdings nichts Gutes. Oder er benimmt sich schlecht. Oder macht etwas falsch. Aber das ist ein anderes Thema.

Dienstag, 27. Oktober 2009

Mathe bzw. Prozentrechnung für richtig Doofe

Nein, ich kann es nicht mehr. Vielleicht konnte ich es noch nie? Alles Wissen, was ich möglicherweise im mathematischen Bereich jemals besessen habe, ist futsch. Bruchrechnen konnte ich garantiert noch nie, Prozentrechnen einigermaßen. Aber auch nur, wenn es um gerade Prozente geht, die ich mit meiner komplizierten Dreisatz-Methode rausfinden kann ... und ein Taschenrechner zur Hand ist. Dabei kann man mit einem Taschenrechner angeblich auch Prozente ausrechnen ...

Schlimm nur, wenn man dann plötzlich 18,9 Prozent ausrechnen will oder muss und ich nicht größzügig auf 19 Prozent aufrunden kann. Dann stehe ich sehr blöd da und weiß nicht weiter.

Also Google befragt und fündig geworden: Mathepower - Matheaufgaben einfach online lösen heißt die Lösung. Dort finde ich ein Skript, das mir freundlicherweise meine 18,9 Prozent vom Gesamtbetrag ausrechnet.



Eigentlich schummeln, sollte man denken, aber man erklärt mir dort auch den Lösungsweg und wenn ich mich überwinden könnte, würde ich den vielleicht sogar nachvollziehen und anwenden können.

Ja, man beachte den Konjunktiv, denn ich will nicht. Ein Blick auf den Rest der Seite offenbart mir weitere Wunderwerke, die mit Zahlen möglich sein sollen. Sogar das absolut fremde Bruchrechnen ist im Angebot. Hilfreiches Ding das, denn ich will ja nicht. Ganz schnell bookmarken! Obwohl: Könnte mir vielleicht jemand noch einmal in Erinnerung bringen, wie man mit dem Taschenrechner Prozente ausrechnet? Mal Mario fragen, der kann so was.

wortfeilchen

PS: Peinlich ist es schon, wenn ich dort lese, das Prozentrechnung in die 7. Klasse gehört. Andererseits Dreisatz auch, und den kann ich ja immerhin.

Montag, 26. Oktober 2009

Verlorene Worte: amortisieren

Amortisieren. Dieses so schön klingende Wort hat eine weniger schöne Bedeutung: Es steht dafür, eine Schuld nach einem vorgegebenen Plan zu tilgen oder Anschaffungskosten durch Ertrag wieder einzubringen. Etwas, das sich amortisiert, lohnt sich, trägt sich und rentiert sich. Kaufmannssprache ist halt lautmalerisch oftmals hübsch, aber mehr auch nicht.

Interessanter ist da schon die Etymologie des Wortes. So lehnt sich das Wort amortisieren von dem französischen Verb amortir (abtöten, abschwächen, abtragen) ab. Dieses wiederum geht zurück auf das latenische Wort ad-mortire, was so viel wie tot machen und abtöten bedeutet. Klar, kennen wir alle von dem lateinischen Verb mori (sterben) und passt nicht so recht zu unserem Verständnis von amortisieren.

Aber wer weiß schon, dass hier eine Verbindung zu unserem Adjektiv mürbe besteht?

Althochdeutsch mur(u)wi, mittelhochdeutsch mür(w)e und spätmittelhochdeutsch zermürfen stammen zusammen mit morsch, murksen, Mahr und Mord -- alles Worte, die mit Schmerz zusammenhängen -- ebenso aus diesem Wortbereich, wie aufgerieben werden, sterben und Krankheit (lat. morbus).

Mag man kaum glauben, was für eine Geschichte sich hinter einem schlichten Wort wie amortisieren verbirgt.

wortfeilchen

Samstag, 24. Oktober 2009

Der lange Weg zur Verkehrsnummer

Verkehrsnummer. Bisher wusste ich nicht einmal, dass es dieses Wort gibt. Woher auch? Und wozu?

Fangen wir am Anfang an: Ich telefonierte mit Holger Steffens, der mir irgendwas von einer Verkehrsnummer erzählte. Er redete weiter, ich blieb innerlich an dem Wort Verkehrsnummer hängen. Mein Kopf schlug Purzelbäume:

Verkehrsnummer. Was macht die? Verteilt man Nummern an Verkehrsteilnehmer, um die Reihenfolge im Verkehr zu regeln? Oder bin ich naiv und denke an den falschen, nämlich den Straßenverkehr und die ganze Geschichte ist viel dubioser? Will der Herr Steffens mir einen einschenken und mich mal so richtig durch den Kakao ziehen?

Nein, ich machte es mir nicht einfach, gestand meine Unwissenheit nicht ein, sondern rief meinen besten Freund und Helfer auf, den digitalen Duden. Wenn es einer weiß, dann er. Schließlich hat der auf fast jede Frage eine Antwort.

Verkehrsnummer kennt er nicht, aber immerhin Verkehr. Um zweideutige Gedanken auszuschließen, habe ich ein einfach nach der Definition von Verkehr gesucht. Das Ergebnis entsprach meinen Purzelbäumen, denn zur Beförderung, dem Verkehrswesen und dem Transport, kam der Berührungspunkt, der Konnex, der Akt, die Begattung und weitere Interpretationen für das Wort Verkehr. Aber keine Verkehrsnummer.

Dann gibt es noch Wahrig. Und Pons.

Wahrig lässt mich im Regen stehen, keine Ergebnisse. Pons schlägt Alternativen vor, aber weiter hilft man mir hier auch nicht.

Also doch Holger fragen ... oder Google. Und beide gaben mir eine zufriedenstellende Erklärung, die ich allerdings durch mein (wahrscheinlich) nervendes Kichern immer wieder störte.

Verkehrsnummer, die: Sie dient (seit 1963) zur Identifikation von Verlagen, quasi und irgendwie so etwas wie die ewige Steuernummer, in diesem Fall fünfstellig, im Buchhandel- und Verlagswesen.

Soll ich mal ehrlich sein? Meine Ideen sind viel lustiger ... und zweideutiger.

wortfeilchen

Freitag, 23. Oktober 2009

Silence! I keeel you!



Noch mehr von Jeff Dunham auf seiner Seite, die sehr schön ist oder gleich kaufen -- es lohnt sich!

PS: Vielen Dank an Itzi!

Dienstag, 20. Oktober 2009

French & Saunders dance through the decades ...



... irgendwie muss ich dabei immer an Tinchen denken ... vielleicht frage ich sie einfach mal und wir machen ein Remake ;-)))

Montag, 19. Oktober 2009

Dies, das & jenes.

Via Texttreff kam ein interessanter Test: Welche Autorin steckt in mir?

Sicher ist, es gibt in mir jemanden, der unbedingt schreiben muss, die Richtung kann so ein Test ja problemlos klären.

Eigentlich klar, dass ich kein eindeutiges Ergebnis erzeuge, sondern eine Mischung aus vielen Genres aufs Papier bringe. Aber huch! Da bin ich eine Mischung aus Rosamunde Pilcher (wer mich kennt, wird sich brüllend auf die Schenkel klopfen) und Astrid Lindgren (was der Sache entschieden näher kommt).

Astrid Lindgren:
Sie haben eine wunderschöne Kindheit erlebt und wollen diese Erfahrungen weitergeben. Kinder liegen Ihnen besonders am Herzen - für Ihre Rechte setzen Sie sich ein. Sie brauchen keinen Reichtum, um glücklich zu sein. Dort, wo Ihr Herz sich niederlässt, sind Sie zuhause. Astrid Lindgren hat ihre Kindheit immer als sehr glücklich beschrieben und lebte 61 Jahre im selben Haus in Stockholm.

Rosamunde Pilcher:
Sie haben das Herz am rechten Fleck. Komplizierte Menschen, Reichtümer, böse Intrigen - all das brauchen Sie nicht. Sie lieben die schönen Dinge im Alltäglichen. Genauso wie es Rosamunde Pilcher in ihren Romanen beschreibt. Sie wehrt sich übrigens dagegen, dass ihre Romane als reiner Kitsch abgetan werden. "Nennen Sie es Kitsch. Das berührt mich nicht. Ich glaube dennoch, dass ich einen guten Stil habe."

Spannenderweise konnte ich mich natürlich nicht entscheiden und habe von drei weiteren Autorinnen auch noch was. Nämlich ein wenig Virginia Woolf, Agatha Christie und Anais Nin. Sag ich doch, ich bin bunt!

wortfeilchen

Freitag, 16. Oktober 2009

Drei Bücher, drei Gewinner: "Hand gegen Koje" von Holger Steffens

Drei ist anscheinend die magische Zahl, denn vor drei Tagen bot sich Euch die Möglichkeit, drei handsignierte Bücher von Holger Steffens´ neusten Coup Hand gegen Koje zu gewinnen.

Drei Gewinner wurden ausgelost!

Auch wenn ich insgeheim ein wenig Schiebung vermute, weil drei Männer gewonnen haben, war ich dabei und habe mich von der Ordnungsmäßigkeit überzeugt.

Jeweils einmal Hand gegen Koje von Holger Steffens erhalten: Jens, Mario und Ben.

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an den Autor und noblen Spender Holger Steffens.

wortfeilchen

PS: 17 Damen und Herren machten mit; ich schlage vor, die 14 Verlierer grämen sich nicht allzu sehr und bestellen das Buch einfach hier ;-))

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Plagende Fragen

Vielleicht liegt es daran, dass der Vorteil eigene Entscheidungen (inklusive der daraus resultierenden Konsequenzen) treffen zu müssen, sich manchmal zum Nachteil gestaltet? Oder doch an der Wirtschaftskrise? Woran es auch immer liegen mag, es gibt sie, die plagenden Fragen und Aussagen, die manchmal wie ein zweites Ich erscheinen und blöde Sachen sagen.

Gitte Härter geht es nicht anders, also hat sie sich einfach mal ans Werk gemacht und 111 Annahmen aufgelistet, mit denen sich Selbstständige gerne mal das Leben schwer machen und meist doch danebenliegen.

Grinsend und ertappt lese ich die lange Liste und stelle fest, meine Favoriten sind auch dabei:

Qualität setzt sich von ganz alleine durch.

Besonders, wenn jemand auf Empfehlung kommt, muss ich für ihn arbeiten.

Nachhaken = aufdringlich.

Kunden sind durch Nachhaken genervt.

Selbstständigkeit heißt eben „selbst“ und „ständig“.

Jeder engagiert sich gleich für das gemeinsame Projekt.

Wenn ich nur mehr Selbstdisziplin hätte, wäre alles gut.

Freunden und Bekannten muss ich Freundschaftspreise machen oder darf gar nichts verlangen.


Mein Fazit?

Man ist selten allein mit seinen Gedanken, aber schön, wenn man drüber redet!

wortfeilchen

PS: Natürlich verweise ich gerne auf die komplette Liste!

Mittwoch, 14. Oktober 2009

... and the winner is ... me!

Ich verlose nicht nur Bücher, ich gewinne anscheinend auch schon mal eines!
 
Über twitter erfuhr ich von einem Gewinnspiel (was bei twitter nicht so häufig vorkommt), ging auf das Blog von Aveleen Avide, las mir das Interview mit der Autorin Maren Winter durch und nahm teil.

Und ich hatte richtig Glück -- und das in mehrfacher Hinsicht, denn erstens bin ich immer auf der Suche nach guten Büchern, zweitens liebe ich als Mediävistin das Mittelalter, drittens gewinne ich sehr selten etwas und überhaupt, die Geschichte klingt mehr als vielversprechend.

Aveleen hat aber nicht nur Maren Winters Buch Das Lied des Glockenspielers verlost, sondern auch gleich ein spannendes Interview mit der Autorin und Puppenspielerin geführt.

Hintergrundinfos sind eine tolle Sache und so erfuhr ich, dass Maren Winter nicht nur dort geboren wurde, wo das Buch spielt, nämlich in Lübeck, sie ist auch Puppenspielerin und kennt sich daher mit der Materie bestens aus. Maren Winter hat auch eine wirklich schöne Website, wo man Leseproben und viele Informationen findet.

Übrigens, Aveleen Avide verlost öfter mal das ein oder andere Buch -- daher einfach mal in ihr Blog schauen!

wortfeilchen

PS: Und weil ja nicht jeder so viel Glück hat, kann man den historischen Roman hier auch bestellen.
 
 PPS: Vielen Dank Aveleen und Maren!

Dienstag, 13. Oktober 2009

Dreimal kostenlos "Hand gegen Koje" von Holger Steffens!

Wer es bislang noch nicht mitbekommen hat, was sehr tragisch wäre, dem sei gesagt, Holger Steffens, der schrullige Gelegenheitsfeingeist, hat sich mal wieder auf ein sehr ungewöhnliches Abenteuer begeben: Per Anhalter auf Schiffen von Cuxhaven nach Dortmund. Natürlich ist dies nur ein Teil der Geschichte, denn die mit seinem Kumpel Axel festgelegten Regeln hatten es in sich:
  • Gereist wird ausschließlich per Anhalter, überwiegend per Schiff. Lediglich kürzere Fahrten mit dem Auto oder anderen Fahrzeugen sind erlaubt.
  • „Hand gegen Koje“. Die Mitfahrten und Übernachtungen müssen verdient werden, wie auch immer.
  • Hotels oder dergleichen scheiden aus - es sei denn, die Übernachtung ist kostenlos.
Eine abstruse Idee, mag man denken, aber wie abstrus sich die ganze Geschichte wirklich entwickelt hat, ist seit ein paar Tagen nachzulesen. Hand gegen Koje heißt das Buch und Holger Steffens hat seine Erlebnisse nicht nur gekonnt in Worte gebannt, sondern garniert seine Reise mit anschaulichen Fotos.

Holger Steffens, der großzügige Mann der Tat, zierte sich nicht lange und ich habe das Vergnügen an dieser Stelle drei handsignierte Bücher zu verlosen.

Dazu gilt es eine kleine Frage zu beantworten:

Wo ist Steffens früher schon getrampt?

Die Antwort einfach per Mail (info(at)wortfeiler.de) an mich schicken oder als Kommentar hier posten. Der äußerst unbestechliche Mister O. hat sich bereit erklärt, aus drei Teilnehmern drei glückliche Gewinner zu machen, die sich mit Holger Steffes auf eine humorvolle, aufregende und erkenntnisreiche Reise begeben.


wortfeilchen

PS: Wer hier kein Glück hat, kann das Buch natürlich auch hier bestellen oder in der Buchhandlung seiner Wahl kaufen.


PPS: Ich will ja nicht helfen, aber wer sich ein wenig auf der Hand-gegen-Koje-Seite umschaut, wird die Antwort flugs finden.

Montag, 12. Oktober 2009

Rhythmische Prokrastination

Via Twitter schwirren meist zu viele, oftmals uninteressante Links durch meine Timeline, aber manchmal kommen klitzekleine Kostbarkeiten angeflogen, die mich nicht wieder loslassen.

ToneMatrix heißt dieses Leckerchen, stammt von André Michelle und bietet selbst unmusikalischen Mitmenschen die Fähigkeit bezaubernde Klänge zu kreieren.

Auf den ersten Blick einfach eine recht dunkle Seite. Auf der rechten Seite ein quadratisches Feld, das aus vielen anderen kleinen Quadraten besteht. Ein Planquadrat? Ein Schachbrett?












Zuerst dachte ich, man will mich veralbern und nur die Besucherzahlen hochtreiben, aber weit gefehlt! Ein paar willkürliche Klicks auf die kleinen Quadrate und schon erklingen sphärische Synthesizer-Melodien, die mich zu immer wieder neuen Experimenten verlocken.










Graphische Muster, die in Symmetrie kaum noch zu toppen sind, oder eben willkürliche Klicks ergeben ein Prokrastinations-Tool von dem man sich nicht mehr lösen kann oder will.

Eigentlich sehr schwer zu beschreiben, daher einfach selbst spielen!

wortfeilchen

Freitag, 9. Oktober 2009

I proudly present: Holger Steffens - Hand gegen Koje - das Video




Spricht doch für sich selbst!

wortfeilchen

PS: Dranbleiben! Nächste Woche werden hier drei handsignierte Bücher von Holger Steffens verlost. Natürlich Hand gegen Koje!

Mit dem Strommast in Wedel wedeln?

Ich bin es gewohnt, dass Menschen über merkwürdige Suchbegriffe zu mir kommen, aber derzeit findet wohl das Powerplay für einen Strommast in Wedel statt.

Was ich mit Wedel und dem dortigen Strommast zu tun habe?

Nichts, ich mag Wedel sehr. Wedel ist ein wunderhübsches Städtchen direkt neben Hamburg, aber ansonsten? Ich kenne den Strommast nicht einmal. Ich habe lediglich im Mai 2008 einen Artikel über die bekannte Redewendung mit dem Zaunpfahl winken geschrieben. Meine ganz persönliche Steigerung dazu ist nämlich das Wedeln mit dem Strommast.

Also, falls jemand etwas über einen Strommast in Wedel wissen möchte, hier in diesem Blog und auf dieser Seite findet man so gar keine Informationen. Im Gegenteil, ich würde selbst gerne mehr darüber erfahren und googel jetzt einfach mal. Mehr als zurück zum Blog zu kommen, kann ja nicht passieren.

wortfeilchen

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Hand gegen Koje - ein kleiner Vorgeschmack

Der Dortmunder Holger Steffens, Journalist und Autor, hat sich auf ein Abenteuer eingelassen und ist per Anhalter auf Schiffen von Cuxhaven nach Dortmund gefahren.

Klingt nicht nur auf den ersten Blick spannend. Holger Steffens wäre nicht Holger Steffens, wenn das aus und auf der Reise entstandene Buch Hand gegen Koje nicht spannend, informativ, humorvoll und zugleich nachdenklich wäre.

 Einen ersten Einblick gibt in diesem Interview und mehr Infos auf der Webseite Hand gegen Koje - das Buch.

wortfeilchen

Mittwoch, 7. Oktober 2009

verlorene worte: spornstreichs

Spornstreichs -- ich bin mir ziemlich sicher, kaum jemand weiß, was dieses hübsche Wörtlein bedeutet, dabei war es jahrhundertelang im deutschsprachigen Raum gebräuchlich.

Spornstreichs ist ein Adjektiv und seine Wurzeln gehen bis in das 16. Jahrhundert zurück, wo spornstraichs noch so geschrieben wurde und beschrieb, wie etwas in größter Eile bzw. im schnellsten Galopp abläuft.

Warum? Wenn ich einem Pferd die Sporen gebe, läuft es schneller, daher ist die Bedeutung von spornstreichs unverzüglich und mit dem ebenfalls reichlich verlorenen Wort flugs vergleichbar.


wortfeilchen

Dienstag, 6. Oktober 2009

rechtschreibung: immer noch, immerwährend & konsorten

Immer ist ein Zeitadverb, das die Dauer und Wiederholung ausdrückt. Während die Nutzung problemlos funktioniert, hapert es bei der Getrennt- oder Zusammenschreibung von Wortkonstruktionen, die immer beinhalten. Aus diesem Grund einfach eine Auflistung:

Getrennt schreibt sich:

immer mehr, immer wieder, noch immer, für immer, immer noch, für immer

Zusammen schreibt man hingegen:

immerdar, immerhin, immersiv, immerfort, immerzu und die Pflanze Immergrün

Lediglich immerwährend/immer während ist ein Sonderfall, denn das geht getrennt und zusammen.

wortfeilchen

Sonntag, 4. Oktober 2009

Stephen Fry: Last Chance To See

Ja, ich weiß, schon wieder ein Video, aber diese Video ist es wert:

Allein die Aussage You´ve been shagged by a rare parrot und der Auftrag das Küken Stephen zu nennen -- wunderbar!



via Zeit-Blog

PS: Ja, wir haben Vollmond.

Samstag, 3. Oktober 2009

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Entenfüße

Nein, ich wollte sie nicht. Immer wenn ich sie sah, fand ich sie einfach nur schrecklich. Sie sind klobig, aus Plastik, hässlich, stinken bestimmt Ewigkeiten nach Gummi, schädigen die Füße und überhaupt, wenn etwas angesagt ist, kaufe ich es grundsätzlich nicht. Die Antipathie von meiner Seite war sehr groß.

Dann nahte der Urlaub in der Einsamkeit. Es war klar, ich brauche Schlappen oder Schuhe, die abwaschbar sind und in die ich schnell rein- und wieder rauskomme, denn ein großer Garten gehört zum Haus, der Strand ist nah, da muss etwas her, was praktisch ist, kann ich ja danach wegwerfen.

Also schlich ich durch die Bochumer Innenstadt, immer auf der Hut auf keinen Fall gesehen zu werden, schließlich wollte ich nicht mit solchen Schuhen in Verbindung gebracht werden.

Da standen sie inmitten ihrer farbenprächtigen Geschwister in einem sonnigen Gelb, lächelten mich fast schon selbstherrlich an und waren sehr sehr günstig. 4,95 Euro sollten sie kosten, hässlich waren sie weiterhin, aber egal, sie sind billig, leicht und ich nahm sie mit. Zu Hause probierte ich sie an, war nicht überzeugt und schmiss sie lakonisch ins Gepäck. Vorher recherchierte ich noch ein wenig im Netz, ob ich mir mit den Billigtretern nicht die Füße versaue, aber die einhellige Meinung bescheinigte mir eine allgemeine Verträglichkeit bei gesunden Füßen -- was das auch immer heißen mochte.












Kaum angekommen fiel die Zivilisation von mir ab und die ungewollten Schluffen beim Auspacken in die Hände. Hilft ja nichts, ich hatte sie gekauft, nun musste ich sie auch anziehen. Ich tat es -- und ein Wunder offenbarte sich mir, denn die von Mr. O. Entenfüße getauften Ungetüme waren sehr bequem. Man kann sie sehr leicht an- und ausziehen, sie sind ultraleicht, riechen kein Stück, massieren beim Gehen angenehm die Fußsohlen und für den Strand sind sie richtig gut geeignet.

Außerdem waren sie überall: In allen möglichen Schattierungen grinsten sie mich freundlich an, wo auch immer ich mich zeigte. Menschen in jedem Alter trugen sie ungeniert beim Einkaufen, im Restaurant und natürlich am Strand. Gut, die Deutschen taten sich mit ihnen anscheinend ähnlich schwer wie ich, aber Belgier, Franzosen, Engländer und Dänen können sich nicht so sehr irren.



















Nachdem ich mich anfänglich für die Dinger geschämt habe, wurden wir dicke Freunde, und wenn ich nicht barfuß durch die Gegend lief, waren die Entenfüße an den meinigen.

Wobei ich mich nun frage, wie sich die echten Crocs anfühlen und benehmen? Ich habe ja eigentlich nur Imitate. Ich denke, ich werde es mal ausprobieren, es gibt sie ja in ausreichend Farbvariationen.

wortfeilchen

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