Samstag, 24. Oktober 2009

Der lange Weg zur Verkehrsnummer

Verkehrsnummer. Bisher wusste ich nicht einmal, dass es dieses Wort gibt. Woher auch? Und wozu?

Fangen wir am Anfang an: Ich telefonierte mit Holger Steffens, der mir irgendwas von einer Verkehrsnummer erzählte. Er redete weiter, ich blieb innerlich an dem Wort Verkehrsnummer hängen. Mein Kopf schlug Purzelbäume:

Verkehrsnummer. Was macht die? Verteilt man Nummern an Verkehrsteilnehmer, um die Reihenfolge im Verkehr zu regeln? Oder bin ich naiv und denke an den falschen, nämlich den Straßenverkehr und die ganze Geschichte ist viel dubioser? Will der Herr Steffens mir einen einschenken und mich mal so richtig durch den Kakao ziehen?

Nein, ich machte es mir nicht einfach, gestand meine Unwissenheit nicht ein, sondern rief meinen besten Freund und Helfer auf, den digitalen Duden. Wenn es einer weiß, dann er. Schließlich hat der auf fast jede Frage eine Antwort.

Verkehrsnummer kennt er nicht, aber immerhin Verkehr. Um zweideutige Gedanken auszuschließen, habe ich ein einfach nach der Definition von Verkehr gesucht. Das Ergebnis entsprach meinen Purzelbäumen, denn zur Beförderung, dem Verkehrswesen und dem Transport, kam der Berührungspunkt, der Konnex, der Akt, die Begattung und weitere Interpretationen für das Wort Verkehr. Aber keine Verkehrsnummer.

Dann gibt es noch Wahrig. Und Pons.

Wahrig lässt mich im Regen stehen, keine Ergebnisse. Pons schlägt Alternativen vor, aber weiter hilft man mir hier auch nicht.

Also doch Holger fragen ... oder Google. Und beide gaben mir eine zufriedenstellende Erklärung, die ich allerdings durch mein (wahrscheinlich) nervendes Kichern immer wieder störte.

Verkehrsnummer, die: Sie dient (seit 1963) zur Identifikation von Verlagen, quasi und irgendwie so etwas wie die ewige Steuernummer, in diesem Fall fünfstellig, im Buchhandel- und Verlagswesen.

Soll ich mal ehrlich sein? Meine Ideen sind viel lustiger ... und zweideutiger.

wortfeilchen