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Montag, 27. August 2018

ende, aus, vorbei. oder: blog-umzug - kommen sie mit!

Seit 12 Jahren gibt es wortfeiler | barbara piontek, seit 11,5 Jahren dieses Blog. Es ist recht prall gefüllt und bleibt daher bestehen. Neue Artikel und Blogbeiträge wird es in diesem Blog nicht geben.

Ich könnte eine lange Liste mit vielen Gründen posten: Ich wollte längst von der Datenkrake Google weg und habe eine Domain übrig, das sind vielleicht die beiden wichtigsten.

Darum gibt es ein neues Blog, das sich kaum von dem alten unterscheidet. Es sieht vielleicht ein wenig anders aus, ist noch nicht ganz fertig (was daran liegt, dass meine berufliche Website auch erneuert wird und das neue Blog bis dahin als Platzhalter dient) und die Sache mit den Kommentaren und der DSGVO ist ebenfalls noch nicht vollständig geklärt - dennoch:


  • Es ist ein neus Blog. (Die Sache mit den Anfängen und dem Zauber.)
  • Es ist, genau wie dieses hier, werbefrei, kostenlos und dort sind und werden keine bezahlten Artikel und Beiträge zu finden sein. 
  • Es ist, bzw. wird langfristig ein privates Blog, in dem ich alle meine Interessen auslebe. 

Ich freue mich über Anregungen, Fragen, Kommentare und Nachrichten. Via twitter, via Facebook, als Anruf oder Mail!

Ich habe den Weg sicher gestaltet und er führt direkt zum neuen wortfeiler-Blog. Wir lesen uns!

Dienstag, 14. April 2015

kurze texte sind billiger.

Nein, ich möchte mich nicht beschweren, niemanden anprangern, sondern eher ein oder zwei Dinge klarstellen, die mir schon länger auf dem Herzen liegen. Es geht um Texte und die Menschen, die sie schreiben. Einzigartige Texte, individuelle Texte, Content-Texte, Marketing-Texte, Texte, die Suchmaschinen gefallen, Texte, die gut zu lesen und informativ sind. Texte für Blogbeiträge, Pressemitteilungen, Webseiten, Broschüren, Kundenzeitschriften - kurz: Fast alles, was wir lesen, hat jemand geschrieben, der damit ihr und sein Geld verdient und davon lebt. Manche besser, manche schlechter. Also, leben, obwohl das mit dem Schreiben ... nun ja. 

Immerhin, und das schreibe ich bewusst, ist den meisten Menschen klar, dass Texte einen Sinn haben. Über die Qualität von Texten und den Anspruch an Texte könnten wir streiten, da gibt es viele Meinungen, und nicht zuletzt geht es um dem Preis, den Menschen, Kunden und Auftraggeber zu zahlen bereit sind. Sie vertreten manchmal die Meinung, schreiben kann jeder, also ist es keine Kunst, kein Handwerk, kein Talent und auch keine Erfahrung oder Wissen - und dementsprechend günstig sind die Ergebnisse. Das Schreiben liegt uns wohl im Blut, im Land der Dichter und Denker. 

Und nun kommen doch wieder all die schreibenden Menschen ins Spiel: Es beginnt mit der Tatsache, dass Texter kein geschützter Beruf ist. Jeder, der irgendwann einmal irgendwo etwas veröffentlicht hat, kann sich Texter nennen. Das heißt, wenn Tante Klara meinen Aufsatz über Blumen und Bienen in der 8. Klasse so gelungen fand und ich mich berufen fühle, tja, dann bin ich halt Texter und schreibe munter los. Habe ich einen lustigen Kommentar für die Abi-Zeitung verfasst, agiere als Leserreporter des lokalen Käseblättchens, habe einen VHS-Kurs besucht, betreibe ein Blog oder habe ein Buch im Selbstverlag veröffentlicht - schwupps, gehöre ich zur schreibenden Zunft. Ganz schön einfach, nicht? 

Dementsprechend viele Texter und Texterinnen lassen sich finden. Einen Überblick zu bekommen, das ist für Laien recht schwer, schließlich werden wir von Texten dermaßen überschüttet, dass es schwierig erscheint, einen guten von einem schlechten Text zu unterscheiden. Doch, es geht schon: Massenware langweilt, informiert nicht, benutzt Phrasen und leere Floskeln, strotzt vor Fehlern und macht schlicht keinen Spaß. 

Und dann ist da noch der Preis: Ein guter Text ist nicht billig, vielleicht annähernd günstig, aber niemals billig. Und den Preis kann fast jeder beurteilen, indem er rechnet: Wie soll jemand von einem Stundensatz leben, der unter dem Mindestlohn liegt? Sehr schlecht, da bin ich mir sicher. Und warum sollte jemand motiviert, engagiert und kompetent für den Preis einer Tasse Kaffee schreiben? Warum sollte ich meine Fähigkeiten, meine Erfahrung und meine Zeit einsetzen, wenn es sich nicht wenigstens auch finanziell ein wenig lohnt? 

Die meisten Agenturen wissen das, verhandeln zwar gerne, wissen aber genau, wenn sie hochwertige Texte haben möchten, kostet das Geld und lohnt sich. Schließlich bringen die Texte ihren Kunden später Geld und darum geht es doch. Um so erstaunlicher sind Anfragen, die immer mal wieder bei mir eintreffen und zuweilen Empörung auslösen, weil ich eben nicht für 20 oder 30 Euro die Stunde zu haben bin, nicht für 100 Euro eine komplette Webseite betexte und auch keinen Fachbeitrag für 80 Euro schreiben möchte. Solche Anfragen kommen meist von kleineren oder mittleren Unternehmen, Einzelkämpfern oder Menschen, die es eigentlich besser wissen sollten. Sie arbeiten auch nicht unter ihrem Preis, möchten aber möglichst viel Gewinn einstreichen, weshalb der Text, das Design, das Layout oder das Foto so wenig wie möglich oder besser gar nichts kosten sollen. 

Neben der Entrüstung, die mir manchmal entgegenschlägt, wiederholen sich die Aussagen: Es ist doch nur ein kurzer Text, den tippen Sie schnell runter, der kann doch nicht mehr als eine Handvoll Euro kosten. Machen Sie mal eben, der Text könnte längst fertig sein! Vielleicht haben Sie noch einen Text rumliegen, der tut es für mich. Und ganz besonders schön: Wenn der Text toll ist, bekommen sie ganz viele Aufträge von mir/uns und dann lohnt sich das doch! 

Totschlagargumente, und etwas anderes sind solche Aussagen nicht, halte ich grundsätzlich für dumme Manipulationsversuche, hilflose Akte und vielleicht noch Machtgehabe, aber ernst nehme ich sie nicht. Ich erkläre nicht mehr, warum gerade Überschriften (und auch Headlines, Sublines etc.) und kurze Texte sehr viel Zeit, Arbeit und Können erfordern. Geiz ist geil ist vielleicht ein ziemlich blödes Beispiel, aber wenn es nicht gerade ein Zufallsprodukt war, haben diese drei kleinen Wörter eine Agentur und/oder einen Texter recht lange beschäftigt und (hoffentlich) auch ziemlich viel Geld eingebracht. Das Teil dudelte immerhin überall rauf und runter und hat dem Unternehmen bestimmt beneidenswerte Umsätze beschert. 

Ich könnte solche Anfragen getrost ignorieren, sie lakonisch löschen, wenn sie per Mail kommen, es ändert aber an der Sache nichts und sie kommen dennoch immer wieder. Wie also damit umgehen? 

Und es bleibt die Frage, warum Texterinnen und Texter auf solche Angebote eingehen und sich maßlos unter Wert verkaufen? Verzweiflung? Not? Anerkennung? Ihr Lieben, Ihr macht Euch den Markt selbst kaputt und lebt dazu noch von 20 Euro am Tag, denn mehr verdient Ihr nicht an dem Auftrag und werdet es auch in Zukunft nicht tun. 

Ich muss Euch nicht erklären, dass Eure Krankenkasse und Rente bezahlt werden möchten, die Miete und das Essen auch und von Arbeitsmitteln wie Telefonanschluss, PC, Laptop gar nicht zu reden. Wohnt Ihr alle im Keller Eurer Eltern oder habt Ihr einen Partner, der für Euch sorgt und schreibt Ihr nur zur Selbstverwirklichung? Und wie fühlt Ihr Euch so als Fließbandarbeiter? Entrüstet Ihr Euch auch ausreichend über böse Kunden, die Euch darben lassen? Tja, dann bekommen ein paar von Euch auch das, was sie verdienen. Nämlich, kurze Texe sind billiger. 


Dienstag, 11. Juni 2013

fundstück von zuhause: willy brandt und hans piontek in bochum.


Damals war die Welt noch in Ordnung. Da konnte man Politikern noch ganz nahe kommen. Sogar anfassen ging. Weil sie vor Ort auftauchten. Ohne Gummistiefel und wenn Not am Mann ist. Jedenfalls in Bochum, irgendwann Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre. Meinem Vater ist das passiert, als Willy Brandt, warum auch immer, nach Bochum kam. Darauf brauchte mein Papa erst mal ein Bier.

Freitag, 4. Mai 2012

fundstück: das fkt in der stadtwerke-kundenzeitschrift.

Sind wir doch mal ehrlich: Elendig viele der sogenannten Kundenmagazine sind langweilig - und niemand liest sie. Die Stadtwerke Bochum bilden keine Ausnahme; auch wenn die kleine Zeitschrift sehr hochwertig layoutet und gedruckt ist, sie ist fade und meist blättere ich sie eher lustlos durch.

Dieses Mal gilt dann aber doch die Ausnahme, denn ein schöner, wenn auch kleiner Artikel namens Kunst made in Bochum über das FKT Bochum ist drin:


Schön zu wissen, dass die Stadtwerke Bochum das Freie Kunst Territorium unterstützen!

Donnerstag, 3. Mai 2012

buchtipp: zimtzuckerherz von heike schmidt-abidi gewinnen.


Zimtzuckerherz heißt der erste Roman meiner wunderbaren Kollegin Heike Abidi. Heike Abidi wurde 1965 in Birkenfeld/Nahe geboren. In Gießen studierte sie Sprachwissen­schaften, Neuere Geschichte und Mediendidaktik und lebt heute als freiberufliche Werbetexterin und Autorin mit ihrer Familie in der Pfalz bei Kaiserslautern. Sie beschreibt sich als glückliche Ehefrau, glückliche Mutter, glückliche Hundebesitzerin und glückliche Texterin.

Und darum geht es in dem Buch Zimtzuckerherz:

Vera Kroemer schreibt als prominente Ordnungsexpertin einen Bestseller nach dem anderen. Was niemand ahnt: In Wahrheit verbirgt sich hinter dem Multitaskinggenie Vera die planlose Veronika, die ohne ihre beste Freundin, Büropartnerin und stetige Lebensretterin Charlotte verloren wäre. Veronika führt ein nervenaufreibendes Doppelleben, denn wenn man der größte Tollpatsch aller Zeiten ist, gestaltet sich die Imagepflege als Miss Perfect ziemlich schwierig. Zum Glück gibt es Koffein und die Ratschläge ihrer Tante Amanda so schafft es Veronika, halbwegs unversehrt durch ihren Alltag zu stolpern.

Auch in Sachen Liebe geht es bei der Single-Frau Veronika drunter und drüber: Gleich drei aufregende Männer stehen zur Auswahl. Als ihr alles über den Kopf wächst, entlarvt sie sich in einer Live-Sendung versehentlich als Chaosqueen! Nun muss sie schleunigst Ordnung in ihr Leben bringen und sich überlegen, wer sie eigentlich sein will: Vera oder Veronika

Und nun kann man Zimtzuckerherz auch noch gewinnen:


Also ganz schnell ab zu Heikes Blog und gewinnen!

Mittwoch, 1. September 2010

nicht immer schön: leben & arbeiten in der innenstadt von bochum.

Heute gebe ich Euch mal den Nestbeschmutzer und mecker über meine geliebte Heimatstadt, in der auch nicht alles so vorbildlich läuft wie man denkt.

Es ist verständlich und normal, dass es mitten in der Stadt ein wenig lauter ist. Aber was man mir seit ein paar Jahren bietet, überschreitet das Maß gehörig - und treibt mich in die Flucht.

Erfahrungsgemäß ist es sinnvoll bei Veranstaltungen auf dem großspurig benannten Boulevard Bochum die Innenstadt zu meiden - zumindest wenn man Anwohner dort ist. Warum? Ist doch so schön, macht viel Spaß und sehr praktisch ist es doch auch, so nah dran zu sein. 

Es ist nicht mit der jeweiligen Veranstaltung getan; der Aufbau, die Anlieferungen, der tägliche sowie der abschließende Abbau sind das Problem, so dass man täglich von 5 bis 2 Uhr, also fast rund um die Uhr, Spaß hat. Lautsprecher hängen an alle Laternenmasten und übertragen zwischen 11 und 23 Uhr den lokalen Radiosender in unignorierbarer Lautstärke. Dieses Jahr bekam ich nur den Aufbau mit - bevor ich und viele meiner Nachbarn - flüchtete. Es gab eine Neuerung, denn die Lautsprecher wurden zusätzlich auf den Vordächern der Geschäfte platziert.

Diesen Donnerstag beginnt der Bochumer Musiksommer. An sich kein Problem, sollte man denken, aber die Aufbauarbeiten, die alles nur nicht leise sind, begannen bereits am Dienstag - und zogen sich bis 23 Uhr. Der Mittwoch ging im gleichen Stil munter weiter, dazu kam allerdings, dass man doch einen ausgiebigen Soundcheck durchführen muss - in höchstmöglicher Lautstärke und zwischen 20 und (bis weit nach) 22 Uhr. Ich mag nicht wirklich wissen, was mir ab Donnerstag und bis Sonntag blüht, aber ich kann davon ausgehen, dass die Nacht von Sonntag auf Montag mit dem lautstarken Abbau der Feierlichkeiten wie im Fluge vergeht.

Warum ich mich wegen ein paar hundert Menschen aufrege, nicht an die vielen Besucher und damit verbundenen Einnahmen denke und einfach umziehe?

Weil es viel zu einfach und verdammt kurzsichtig wäre!

Vielleicht sollte sich die Stadt Bochum einfach mal überlegen, was wichtiger und sinnvoller ist? Zahlende Besucher und Gäste kurzzeitig nach Bochum einladen oder den eigenen Bürgern ein angenehmes Leben bieten?

Fakt ist, die Innenstadt stirbt. Vielleicht nicht ganz, denn 1-Euro-Shops, Billigbäcker, Handyshops und weitere kurzlebige Geschäfte findet man reichlich, aber ein Kaufhaus? Fehlanzeige. Immerhin haben wir die Auswahl zwischen drei Supermärkten, deren Auswahl allerdings ein wenig eingeschränkt ist. Einkaufen in der City? Leider nicht vorgesehen, das macht man auf der grünen Wiese weit außerhalb, wo man zum Beispiel als Rentner hervorragend hinkommt und ebenso gerne die Einkäufe per Bus und Bahn nach Hause schleppt. Einkaufen in Bochum - ohne Auto keine schöne Sache, das wäre ein Slogan, der zu Bochum passt.

Darf ich noch ein paar Beispiele nennen?

Der so genannte rote Teppich, der das kleine Wegstück zwischen Bahnhof und Innenstadt markiert, ist auch so eine Sache, die kaum jemand versteht, denn sind wir mal ehrlich: Zu gemütlichen Shopping eignet sich Bochum doch eher weniger, da fährt man halt nach Essen oder Dortmund. Was soll das Teil, außer Geldverschwendung? Die zahlreichen Feierfreudigen finden das Bermudadreieck auch ohne die Farbveränderung unter ihren Füßen zu bemerken. 

Eigentlich könnte ich an dieser Stelle gleich ein paar Zitate bringen, die Jochen Malmsheimer zur Eröffnung der Zeltfestivals im August passenderweise anbrachte. Worte, die direkt, offen, ehrlich und reichlich angebracht waren - und die der Oberbürgermeistern von Bochum gar nicht gefielen.


Die ohnehin leeren Gesichter der Innenstädte werden, wenn sie nicht, wie bei uns, zu einer aseptischen und marmorgekachelten Sturmschneise verkommen, die dann in der immer gleichen, miefigen Bochumer Großmannssucht „Boulevard“ getauft wird, aber eher an eine längs halbierte Schuttrutsche erinnert und die in winterlicher Vereisung das Oberschenkelhalsbruchrisiko für alle oberhalb der 50 Lebensjahre in den Rang einer Gewißheit erhebt ...

Danke, keine Einwände oder Anmerkungen und was wahr ist, ist eben wahr.


Wertewandel ist an sich ja nichts Schlimmes oder gar Verwerfliches, im Gegenteil, es ist ein Zeichen für Entwicklung. Aber das Entscheidende bei einer Entwicklung ist nicht die Tatsache, daß es sie gibt sondern welche Richtung sie nimmt. Und davon gibt es zwei. Das Mittelalter etwa hatte die Hochkultur der Antike vollkommen vergessen. Für über 500 Jahre. Es gibt also durchaus Grund zu erheblicher Sorge. Doch nicht in dieser Stadt.

Wie wir alle wissen, leidet die jeweilige Obrigkeit dieser Stadt, wohlgemerkt nur die Obrigkeit, das aber seit Gründung der Gemeinde, also seit über 900 Jahren, unter der Tatsache, daß Bochum nicht Dortmund ist. Oder Essen. Selbst zu Witten hat es nicht gereicht. Und das nagt. Und bohrt. Und frißt. Und ätzt. Und löchert. Und brennt. Und dann, in einem dieser schwarzen, sauren Momente finsterster Niedergeschlagenheit, muß irgendjemand auf der Suche nach irgendetwas Besonderem durch Zufall das Buch im Bochumer Stadtwappen entdeckt haben. Ein Buch!

Das stimmt zunächst, wiewohl es wichtig ist, zu wissen, daß es sich bei der Herleitung des Emblemes im Jahre 1381 aus dem Namen der Stadt „Bukhem“ schon damals um das Ergebnis eines Übersetzungsfehlers oder schlichter Unkenntnis gehandelt hat, bedeutet „Bukhem“ doch nicht „Bücherheim“ sondern wohl eher „Heim unter Buchen“. Doch das focht vor siebenhundert Jahren niemanden an und tut es heute immer noch nicht, womit eine offensichtlich zentrale Eigenschaft der Bochumer Verwaltung, nämlich das durch keinerlei Sachverstand angekränkelte oder gar durch Recherche getrübte, wider jede Vernunft betonierte Verrharren im Irrtum, sehr schön herausgearbeitet ist.

Aus dem recht dürren Faktum der Anwesenheit eines Buches im Stadtwappen wird hierzustadt flugs die Nähe der Gemeinde zur Literatur gefolgert, was in der Bezeichnung „Stadt des Buches“ gipfelt. Bochum. Stadt des Buches. Ein Buch im Wappen kann aber doch alles mögliche bedeuten: Von einem Hinweis auf das hier blühende Buchbinderhandwerk, über das hohe Vorkommen wackelnder Tische, die erst durch das Unterschieben eines Buches zur Ruhe kommen, bis zu der Tatsache, daß man hiererorts die über der Scheiße in den Häusern kreisenden Fliegen ausschließlich mit Folianten erschlägt oder daß diese Gemeinde vielleicht das Oberzentrum gefinkelter Buchprüfung darstellt, eines Gewerbes also, welches, ganz anders, als Literatur, gänzlich ohne Phantasie auskommt und dergleichen mehr.

Dies ist die Stadt, die trotz der Mahnungen und Warnungen vieler, nicht nur der Fachleute sondern auch vieler ihrer Einwohner, ihre Kanalisation mitsamt der Scheiße an die Amerikaner verkaufte und den ganzen Rotz jetzt verlustreich zurücknehmen mußte, weil selbst der Amerikaner mit Scheiße aus Bochum nichts anfangen kann. Vielleicht hätte man die Verwaltung verkaufen und die Scheiße behalten sollen ...

Dies ist die Stadt, die eine Image-Kampagne in Auftrag gab, und die dann, nach Vergabe dieser Schwachsinnsidee ausgerechnet an eine, wie es scheint mental, wie handwerklich erloschene Essener Agentur, dem erbrüteten Slogan „Bochum macht jung!“ in paradigmatischer Gedankenarmut auch noch die Zustimmung erteilte, anstatt diesen als leuchtendes Beispiel für die Generalabsens von Intellekt und Verstand und für die geradezu erschütternde und maßlose Dumpfbichelei und Geschmacklosigkeit der sogenannten Werbetreibenden auf die Halde arschdummer Gesichtsfurzereien zu werfen, und, die dann die ganze Sache nicht wegen ihrer stupenden Blödigkeit einstellte, sondern weil es bei der Auftragsvergabe auch noch zusätzlich nicht mit rechten Dingen zugegangen war ...

... dies ist die Stadt, die vollmundig, um nicht zu sagen: großmäulig, die Notwendigkeit zur Installation eines vollkommen unnützen Konzerthauses verkündet, ohne einen Bedarf dafür zu haben und die Kosten des laufenden Betriebes decken zu können, und das alles in einem Kulturraum, der inzwischen über mehr nicht ausgelastete Konzerthäuser verfügt, als er Orchester unterhält, und die das alles dann doch nicht hinkriegt, weil der Regierungspräsident zum Glück solchen und ähnlichen Unfug einer Gemeinde untersagt hat, die ihre Rechnungen in einer Größenordnung im Keller verschlampt, die unsereinen für Jahre in den Knast brächte und die finanziell noch nicht mal in der Lage ist, die Frostschäden des letzten Winters im Straßennetz zu beseitigen ...

Apropos Bildung: Und natürlich ist das auch die Stadt, die ohne mit der Wimper zu zucken und auf das langjährige Betreiben eines gescheiterten ehemaligen Schülers ein seit Generationen über die Grenzen dieser Stadt wirkendes Haus humanistischer Bemühungen, eines jener am Daumen einer Hand abzuzählenden Dinge, die mal wirklich über die Grenzen dieses Weilers hinaus segensreich wirken, die solch ein Gymnasium also einfach weghaut und die Schüler und Lehrer aus den seit 150 Jahren mit Geist, Witz und Verstand imprägnierten ehrwürdigen Mauern in einen PCB-verseuchten Bimsbunker sperrt, um dieses Filetgrundtsück und das Gebäude anschließend an die Justiz zu verscherbeln.

Eigentlich hat der Herr Malmsheimer fast alles gesagt, außer vielleicht, dass mehr als 20 Schulen und Kindergärten geschlossen wurden, weil die Bürger und Bürgerinnen ja nicht so wichtig sind wie zahlende Besucher. 

Was ich mir wünsche?
  • Eine Stadt, die die Kreativwirtschaft nicht nur auf dem Papier fördert, sondern real und nachweisbar. 
  • Eine Innenstadt, in der man den täglichen Bedarf nicht nur ausreichend, sondern nach eigenen Wünschen decken kann. 
  • Geschäfte, die mehr bieten, als Produkte, die einen Euro kosten und eine Stadtverwaltung, die dem Einzelhandel unterstützend unter die Arme greift. 
  • Eine Oberbürgermeisterin, die ein Auge für die realen Bedürfnisse der Stadt und ihrer Bürger hat und die sich nicht nur der Kultur widmet. 
Danke, geliebtes Bochum, das Deine Verwaltung sich so viel Mühe gibt - zumindest für Besucher von auswärts, denn die Einheimischen werden nicht gefragt. Warum auch?  

Und an die Oberbürgermeister: Außen hui, innen pfui ist einfach keine lebenswerte Einstellung, Frau Scholz! Und wo wir gerade dabei sind: Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

wortfeilchen

PS: Beschwerden bringen gar nichts. Außer vielleicht, dass die paar hundert Anwohner rund um den Boulevard laut Aussage der Stadt Bochum Verständnis haben müssen und doch umziehen können - Wohnungen gibt es schließlich ausreichend.

PPS: Nächstes Jahr passiert es dann doch, der Umzug privat und beruflich steht an, aber besser macht es die Sache nicht!

Montag, 14. Juni 2010

frischfleisch in der werbetexterei.

Jennifer heißt sie, ist Anfang 30, eine nicht ganz ausgebrütete Akademikerin und für die nächsten vier Monate die Neue bei Wortfeiler. Kurz: Jennifer macht ein Praktikum bei mir.

Was erwartet sie?

Na, was Praktikanten halt so machen: Brötchen holen, Kaffee kochen, den Hof fegen, Briefmarken lecken, Auto waschen, den Keller aufräumen, feucht durchwischen ... Nein, im Ernst, genau diese Sachen wird sie nicht tun, die Sklaverei wurde unlängst abgeschafft und der Kaiser ins Exil geschickt.

Ganz klar, Jennifer erwartet viel Arbeit zu ungewöhnlichen Zeiten, an vielleicht nicht ganz alltäglichen Projekten mit tollen Menschen - womit ich jetzt nicht mich meine, sondern meine werten Kunden. Dazu kommen noch kreative Herausforderungen unter Beachtung der deutschen Rechtschreibung mit ihren Tücken und Fallstricken, der Sinn und Unsinn von Überschriften, Subheadlines, Füllworten und leeren Worthülsen, Einblicke in die Welt der Suchmaschinenoptimierung und daraus machen wir dann verschiedene Texte: Werbetexte, Webseitentexte und natürlich auch Printtexte, Slogans, Pressemitteilungen und was sonst noch so anfällt!

Als gebürtigem Ruhrpottkind fällt es Jennifer bestimmt nicht schwer flexibel, spontan und charmant auf all diese Dinge zu reagieren - und nachzufragen, wenn sie sich Rätseln gegenüber sieht. Vielleicht kann ich sie überzeugen, hier im Blog ein wenig zu berichten und einfach etwas zu schreiben. Über Dinge, die sie lernt oder eben nicht. Über Sachen, die interessant, lesens- und wissenswert sind.

wortfeilchen

Mittwoch, 14. April 2010

frauen & taschen & tastaturen.

Üblicherweise erwartet man einen Post wie diesen eher von Tina oder Susi. Aber auch ich kann so was, denn ich bin eine Frau. Ich liebe Taschen, die schlicht, witzig und besonders sind. Und ich bin eine Tastaturmörderin, die alle paar Wochen eine Tastatur um die Ecke bringt.

Eigentlich könnte man diese drei Dinge doch kombinieren und was daraus machen? Kann man:


wortfeilchen

PS. Die Taschen 1 und 2 gibt es hier, 3 und 4 hier

PPS. Übrigens, nur noch 8-mal schlafen, dann.

Dienstag, 16. März 2010

test: chakren



You Are the Heart Chakra





You are loving, kind, and empathetic. You feel for the world, and you truly value peace.

You have many close relationships, and you work hard to make them harmonious.

You are accepting and understanding. You are tolerant of all sorts of viewpoints, even if you don't agree with them.

You are very forgiving. When you love someone, your love is unconditional.

Mittwoch, 3. Februar 2010

bossy, her dane & me

Bossys Blog zu lesen ist für mich zu einem geliebten Ritual geworden. Es vergeht kaum ein Tag, an dem sie mir nicht ein Lachen oder Lächeln schenkt.

Ich begleite Bossy, ihre Familie und ihre Freunde in den Urlaub, auf Feiern, sehe wie ihr Alltag aussieht und was dort drüben in Amerika passiert. Sie gewährt mir einen großzügigen Einblick in ihr teilweise recht verrücktes Leben und ihren ganz gewöhnlichen Alltag. Thanks Bossy!

Bossy teilt ihr Leben nicht nur mit zwei Kindern, einem Mann und der halben Welt, sondern auch mit Stella, einer deutsche Dogge, die eine Sache für sich ist. Denn Stella scheint sich ihrer Größe nicht immer so richtig bewusst zu sein und mag es sehr stets mittendrin und überall dabei zu sein. Und Stella hat anscheinend sogar ihre eigene Kollektion.

Ein Beispiel?


wortfeilchen

PS. Quelle des Fotos.

PPS. Eine persönliche Erinnerung mit Foto von Szintilla findet sich in ihrem Gedankennetz.

Freitag, 22. Januar 2010

wo kommse wech?



Gestern sah das so aus: Die Schweiz schlägt Österreich und die USA, womit ich sehr einverstanden bin. Schön wäre es zu erfahren, wer regelmäßig aus Israel und Uruguay bei mir liest?

Weiterhin bestelle ich hiermit Leser aus Dänemark, Norwegen und Kanada, aber vielleicht verweilen die bereits in den unbekannten Territorien. Weiß mans? Steckse ja nich drin!

wortfeilchen

Donnerstag, 26. November 2009

Rezepte: Zimtschnecken

In Schweden gehören sie zu jedem Kaffee, werden in jeder Bäckerei und überall angeboten und gegessen. Auch wenn ich Dänemark oder Norwegen lieber mag, die schwedischen Zimtschnecken sind eine Sünde wert. Kanelbullar heißen sie dort, was übersetzt so viel wie Zimtklopse heißt.

Leider bin ich weit entfernt von Schweden, daher musste ein Rezept für ausgezeichnet leckere Zimtschnecken her. Viele habe ich ausprobiert, aber mit leichten Veränderungen habe ich es gefunden, das perfekte Zimtschnecken-Rezept.

Auf Sweden.se - the official gateway to sweden und meine Rezept-Variation sieht folgendermaßen aus:

Für den Teig:
1 Würfel frische Hefe
120 Gramm Zucker
300 ml warme Milch
1 EL Kardamom, gemahlen
750 Gramm Weizenmehl, Typ 550
120 Gramm zerlassene Butter

Die Milch erwärmen, aber nicht zu heiß werden lassen. Die Hefe darin auflösen und den Rest der Zutaten untermischen und alles kräftig kneten bis ein leicht glänzender Teig entsteht. Den Teig in eine große Schüssel geben, mit einem sauberen Geschirrhandtuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Bei mir kommt Hefeteig ins Bett, bzw. unter die Bettdecke.

Füllung:
75 Gramm weiche Butter
100 Gramm Zucker
2 EL Zimt, gemahlen

Den Teig zu einem Rechteck ausrollen und mit der Füllung bestreichen. Dafür sollte die Butter nicht zu weich sein. Den Teig zu einer langen Rolle rollen, die locker und nicht zu eng werden sollte. Dann von der Rolle Scheiben abschneiden, wobei die Dicke der Scheiben Geschmackssache ist. Die Scheiben in Papierförmchen, die man auch für Muffins nimmt, legen und erneut mit einem Geschirrhandtuch zudeckt auf einem Backblech ca. 60 Minuten gehen lassen.

Zum Bepinseln:
1 Ei
2 EL Wasser
Hagelzucker

Das Ei mit dem Wasser vermischen, die Schnecken damit bepinseln und zum Schluss mit Hagelzucker bestreuen. Im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad Umluft etwa 5 Minuten backen lassen bis sie goldbraun sind.

Zimtschnecken schmecken lauwarm und pur ebenso wie kalt, aufgetoastet oder mit Butter bestrichen.

wortfeilchen

Montag, 16. November 2009

Weniger ist mehr.

Texterella hat eine Blogparade zum Thema Schönheitsgeheimnisse eröffnet. Eine schöne Idee. Gerne würde ich ihren Tipp, das Kaffeepeeling ausprobieren, allerdings trinke ich keinen Kaffee und muss erst einmal schauen, wo ich den auftreibe.

Grundsätzlich verweigere ich Konsum großflächig, ergo finden sich bei mir sehr wenige Pflegepodukte - sollte man jedenfalls denken. Andersrum wird ein Schuh draus, denn ich besuche zwar sehr selten Parfümerien, Drogerien oder Kosmetikabteilungen diverser Kaufhäuser, aber meine Badregale erinnern in ihrer reichhaltigen Auswahl an die Gemächer von Kleopatra.

Mindestens drei verschiedene Badezusätze und Duschgels finden sich hier, ebenso viele Shampoos und dazu unterschiedlichste Cremes für alle Körperbereiche sowie Peelings, Haut- und Haarpackungen oder -masken, Haarbürsten und Make-up-Utensilien. Von der immensen Sammlung aus Haargummis, Haarspangen und Haarbändern will ich gar nicht erst anfangen. Allerdings erweise ich mich als preisbewusste Einkäuferin, teste mich bevorzugt durch das Sortiment des lokalen Drogeriemarktes und habe für exklusive Markenprodukte meist kaum mehr als ein Wimpernzucken übrig.

Lange Vorrede, auf zu den Tipps:

Um Gesichtshaut, die ein wenig müde, schlaff oder großporig aussieht, zu beleben, nutze ich eine so genannte Eiweiß-Maske. Steifgeschlagenes Eiweiß einfach großzügig auf die gereinigte Gesichtshaut auftragen, dabei den Augenbereich natürlich aussparen, das Ganze einwirken lassen bis ein Spannungsgefühl auftaucht und mit lauwarmen Wasser und/oder dem Reinigungsprodukt der Wahl abwaschen. Man kann das Eiweiß je nach Empfindlichkeit der Gesichtshaut auch mit ein paar Tropfen frischen Zitronensaft aufpeppen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Mein ultimativer Tipp ist allerdings eine sehr preisgünstige Körpercreme namens Wohlfühl Bodylotion von balea.



Sie duftet sehr dezent, zieht sehr schnell ein, das Nachtkerzenöl beruhigt und pflegt jede noch so empfindliche Haut und samtweich ist das Ergebnis.

wortfeilchen

Donnerstag, 12. November 2009

Marktlücke sponsored by Schweinegrippe?

Die Informationsflut über die Schweinegrippe hört nicht auf. Klar, wir sind ja auch mittendrin. Diese Panik muss sich doch irgendwie ausnutzen lassen, um Geld mit der Schweinegrippe zu verdienen. Heute ist mir das erste Nebenprodukt der Schweinegrippe aufgefallen: Touch-Sticks heißen sie, entdeckt bei ausgefallene-ideen.com, einem schicken Blog, das auch Quelle des folgenden Fotos ist.


Sie sehen wie eine Mischung aus Schlüssel und Wärmflasche aus, haben aber wirklich einen Sinn: Sie ermöglichen es Tasten zu drücken, ohne diese zu berühren. Fahrstühle, Bankautomaten, Fahrkartenautomaten und sonstige mit Tasten oder Knöpfen ausgestattete Dinge fallen mir zuerst ein. Stellt sich mir nur die Frage, wie ich Geldscheine und Fahrkarten entnehme?

Anscheinend sind meine Gedanken im Sinne des Erfinders, denn der Titel der Touch-Sticks lautet The hygienic way to push, tap and sign keypads. Mehr Informationen erhalte ich leider nicht. Größe oder Material bleiben mir verborgen, lediglich der Preis wird genannt, 2,99 $, und die Möglichkeit einen Touch-Stick zu bestellen.

Touch-Sticks wurden sicherlich nicht unbedingt pünktlich zur Schweinegrippe erfunden und auf den Markt geworfen, ob sie wirklich vor den Biestern der Schweinegrippe schützen, wage ich zu bezweifeln, aber immerhin sind sie ein kleiner, preiswerter Gimmick.

wortfeilchen

PS: Nöö, ich habe mir keinen bestellt. Auch keinen Mundschutz.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

... and the winner is ... me!

Ich verlose nicht nur Bücher, ich gewinne anscheinend auch schon mal eines!
 
Über twitter erfuhr ich von einem Gewinnspiel (was bei twitter nicht so häufig vorkommt), ging auf das Blog von Aveleen Avide, las mir das Interview mit der Autorin Maren Winter durch und nahm teil.

Und ich hatte richtig Glück -- und das in mehrfacher Hinsicht, denn erstens bin ich immer auf der Suche nach guten Büchern, zweitens liebe ich als Mediävistin das Mittelalter, drittens gewinne ich sehr selten etwas und überhaupt, die Geschichte klingt mehr als vielversprechend.

Aveleen hat aber nicht nur Maren Winters Buch Das Lied des Glockenspielers verlost, sondern auch gleich ein spannendes Interview mit der Autorin und Puppenspielerin geführt.

Hintergrundinfos sind eine tolle Sache und so erfuhr ich, dass Maren Winter nicht nur dort geboren wurde, wo das Buch spielt, nämlich in Lübeck, sie ist auch Puppenspielerin und kennt sich daher mit der Materie bestens aus. Maren Winter hat auch eine wirklich schöne Website, wo man Leseproben und viele Informationen findet.

Übrigens, Aveleen Avide verlost öfter mal das ein oder andere Buch -- daher einfach mal in ihr Blog schauen!

wortfeilchen

PS: Und weil ja nicht jeder so viel Glück hat, kann man den historischen Roman hier auch bestellen.
 
 PPS: Vielen Dank Aveleen und Maren!

Montag, 12. Oktober 2009

Rhythmische Prokrastination

Via Twitter schwirren meist zu viele, oftmals uninteressante Links durch meine Timeline, aber manchmal kommen klitzekleine Kostbarkeiten angeflogen, die mich nicht wieder loslassen.

ToneMatrix heißt dieses Leckerchen, stammt von André Michelle und bietet selbst unmusikalischen Mitmenschen die Fähigkeit bezaubernde Klänge zu kreieren.

Auf den ersten Blick einfach eine recht dunkle Seite. Auf der rechten Seite ein quadratisches Feld, das aus vielen anderen kleinen Quadraten besteht. Ein Planquadrat? Ein Schachbrett?












Zuerst dachte ich, man will mich veralbern und nur die Besucherzahlen hochtreiben, aber weit gefehlt! Ein paar willkürliche Klicks auf die kleinen Quadrate und schon erklingen sphärische Synthesizer-Melodien, die mich zu immer wieder neuen Experimenten verlocken.










Graphische Muster, die in Symmetrie kaum noch zu toppen sind, oder eben willkürliche Klicks ergeben ein Prokrastinations-Tool von dem man sich nicht mehr lösen kann oder will.

Eigentlich sehr schwer zu beschreiben, daher einfach selbst spielen!

wortfeilchen

Freitag, 9. Oktober 2009

Mit dem Strommast in Wedel wedeln?

Ich bin es gewohnt, dass Menschen über merkwürdige Suchbegriffe zu mir kommen, aber derzeit findet wohl das Powerplay für einen Strommast in Wedel statt.

Was ich mit Wedel und dem dortigen Strommast zu tun habe?

Nichts, ich mag Wedel sehr. Wedel ist ein wunderhübsches Städtchen direkt neben Hamburg, aber ansonsten? Ich kenne den Strommast nicht einmal. Ich habe lediglich im Mai 2008 einen Artikel über die bekannte Redewendung mit dem Zaunpfahl winken geschrieben. Meine ganz persönliche Steigerung dazu ist nämlich das Wedeln mit dem Strommast.

Also, falls jemand etwas über einen Strommast in Wedel wissen möchte, hier in diesem Blog und auf dieser Seite findet man so gar keine Informationen. Im Gegenteil, ich würde selbst gerne mehr darüber erfahren und googel jetzt einfach mal. Mehr als zurück zum Blog zu kommen, kann ja nicht passieren.

wortfeilchen

Montag, 14. September 2009

Rückmeldung aus dem Urlaub!

Eigentlich wollte sie nicht wieder nach Hause, aber da isse wieder und sortiert dies und das und hat mehr als ausreichend Futter für die nächsten 100 Blogartikel im Gepäck.
 
Lasst Euch überraschen!
 
wortfeilchen

Mittwoch, 5. August 2009

Eckarts Doktorspielchen

Irgendwas ist immer, steckt man ja nicht drin, aber für solche Fälle gibt es Dr. Hirschhausen, der kompetent und wissend zur Stelle ist und kostenlos eine Untersuchung anbietet.
 
Untermalt von flotter Fahrstuhlmusik, die mich frappierend an die 70er erinnert, sieht das Ganze dann so aus:













Scheint, als sei bei mir alles in Ordnung:













wortfeilchen
 
PS: Danke an Doro für den Link.

Dienstag, 28. Juli 2009

Deutsche Rechtschreibung online -- ein Vergleich zwischen Duden & Pons

Nachdem man mich eingeladen hat zu testen, habe ich getestet und dazu das hübsche Wort stante pede ausgesucht, natürlich zusammen- und somit falsch geschrieben.
 
Duden online besticht mit einem gewohnt ansprechenden und übersichtlichen Layout, die Seite ist fix aufgebaut, Duden online kennt das Wort stante pede aber erst, als ich es ordnungsgemäß getrennt schreibe. Dafür bekomme ich es kurz und knackig erklärt. Die heimische Office-Bibliothek bietet auch nicht weniger, kennt stante pede aber auch als zusammengeschriebenes Wort.














Das Online-Wörterbuch von Pons begrüßt mich in einer nicht so angenehmen Optik, denn das Ponsgrün dominiert die Seite. Etwas düster, unübersichtlich und lieblos sieht es schon aus. Ich tippe schnell, die Suche geht ... nun ja ... um einiges langsamer ... Pons ist es zwar egal, wie ich stante pede schreibe, aber die Erklärung ist etwas dürftig und die zahlreichen Querverweise zu entfernt ähnlichen Worten können eher verwirren als helfen ... und wieso überhaupt Standmiete?


Pons bietet noch mehr, denn ein Klick auf den kleinen Pfeil offenbart mir die Möglichkeiten auf anderen Seiten mehr Informationen zu erhalten. Pöh! Denn erstens will ich nicht endlos surfen, um an Wissen zu gelangen, und zweitens Wikipedia? Entschuldigung, Wikipedia mag zwar voller Inhalte, kostenlos und ein großes Mitmach-Projekt sein, aber steckt auch voller Fehler; ergo empfinde ich es nicht als seriös zu Wikipedia zu verlinken. 















Pons zeigt mir auch eine Fülle an Icons, wo ich http://www.pons.eu bookmarken kann -- aber will ich das? Hallo? Eigentlich wollte ich nur wissen, wie man stante pede schreibt und was es bedeutet -- und das schnell und zwischendurch. Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt.











Meinem Spieltrieb nachgebend versuche ich mich am Bildwörterbuch -- und meine Augen haben Kirmes! Bunt ist es, blinken tut es auch, unübersichtlich dazu und herzlich willkommen, meine lieben Rechtschreib-Aspiranten, schreibt man auch nicht so. Autsch!

Gut, vielleicht nicht nett von mir, denn wie stellt man stante pede bildlich dar; aber wer sagt, dass man immer nett sein muss? Flugs stante pede eingetippt ... es dauert und lädt und lädt ... und nix is, denn das Bildwörterbuch weiß nicht weiter, dafür blinkt aber neckische, und völlig überflüssige Werbung. Und in der Werbung ist ein völlig peinlicher Fehler untergebracht: Seit wann schreibt man E-Mail so? Rechtschreibprüfung für online Emails? Geht es noch? Ein Wettbewerb, in dem es darum geht, so viele Fehler, wie nur möglich in vier Worte zu quetschen? Nun bin ich endgültig beleidigt. 














Sind wir mal ehrlich, als Profi brauche ich schnell und komprimiert Informationen und das bitte übersichtlich. Das Pons-Portal mag ja für den durchschnittlichen Anwender ausreichen, aber ich bleibe bei Duden. Ich habe es gerne schlicht, effizient und vor allem ohne Bling-Bling und miese Rechtschreibung.

wortfeilchen

PS: Bleibt abzuwarten, wie die gedruckte Ausgabe, die mir ins Haus flattern soll, ausfällt.