Ganz weit weg – von Leselust und Reisefieber
Das Autorendebüt von Petra Gust-Kazakos im Eisenhut Verlag
Lesen und Reisen stehen einander nahe wie Schwestern: die eine häuslich und ein bisschen verkopft, die andere abenteuerlustig. Doch jede ist auf ihre Weise darauf bedacht, die eigene Welt um neue Erfahrungen und Erkenntnisse zu erweitern. Mit "Ganz weit weg" legt Petra Gust-Kazakos ihr Autorendebüt vor und lädt zu einem Streifzug durch die Welt des Lesens und Reisens ein.
„Der Beginn einer Reise, der erste Satz eines Buches – wir überschreiten eine Grenze, und auf einmal sind wir ganz weit weg“. „Ganz weit weg“ lenkt den Blick auf Parallelen und Gemeinsamkeiten zwischen zwei, nur scheinbar unterschiedlichen Tätigkeiten: Beide wollen gelernt sein, bis man bereit ist für eigene Entdeckungen – im geographischen wie literarischen Sinn. Dabei ergeben sich automatisch Sehnsuchtsziele: Orte, die man sehen, und Bücher, die man lesen will. Erwartungen, Hotels, Souvenirs und das Zuhause sind weitere Stationen auf dieser ungewöhnlichen Lesereise.
Unterwegs kommen zahlreiche Schriftsteller und Romanfiguren zu Wort: Was bedeutet Alberto Manguels Erkenntnis, dass man beim Lesen seinen eigenen Text herstellt? Wie viel Gepäck braucht man eigentlich? Seine Lieblingsbriefbeschwerer wie Truman Capote oder vertraut man auf eine Universalliste für das Nötigste wie Joan Didion? Und wie lassen sich Enttäuschungen vermeiden? Indem man die Welt in sein Haus holt, wie Floressas Des Esseintes in „Gegen den Strich“, oder sich auf Zimmerreisen beschränkt, wie es Xavier de Maistre empfiehlt?
"Ganz weit weg" versammelt essayistische, teils sehr persönliche Betrachtungen der Autorin, die sie mit Erlebnissen, Ansichten und Macken bekannter Reisender und Schriftsteller anreichert. Das Ergebnis ist eine amüsante und anregende Lesereise, bei der sich alte Bekannte treffen und neue Bekanntschaften schließen.
Hintergrundinformationen:
Petra Gust-Kazakos: Ganz weit weg, Leselust und Reisefieber. Hagen-Berchum 2010: Eisenhut Verlag, 156 Seiten, € 16,90 (Bibliotope, hg.v. Tobias Wimbauer, Band 2) 978-3-942090-07-0
Gern versendet der Verlag Rezensionsexemplare auf Anfrage.
Die Autorin Petra Gust-Kazakos, geboren 1966 in Trier, studierte Germanistik und Anglistik in Heidelberg und schrieb im Karlsruher Kulturmagazin „Klappe auf“ und in den „Badischen Neuesten Nachrichten“. Sie ist PR-Managerin einer Softwarefirma und gibt seit 2001 den Rezensionsnewsletter „Virtueller literarischen Salon“ heraus. Das Blog der Autorin.
Der Eisenhut Verlag in Hagen-Berchum wurde 2009 von Silvia Stolz-Wimbauer und dem Antiquar und Autor Tobias Wimbauer gegründet. Die Programmschwerpunkte sind Literatur, Literaturwissenschaften und Gastrosophie. Die Verlagsautoren sind: Michaela von Aichberger, Heike Engel, Petra Gust-Kazakos, Friedrich Helms, Walter Kempowski, Timo Kölling, Gustav Meyrink, Nicole Rensmann, Jörg Sader, Susanne Schattmann, Mario Scheuermann, Wolfgang Schuller, Sascha Sprunk, Eric W. Steinhauer, Martin Thoemmes, Tobias Wimbauer und Dirk Würtz.
Eisenhut Verlag Silvia Stolz-Wimbauer
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