Manchmal vergisst man, wie gut es einem geht. Und manchmal holt einen die Realität unerwartet und brutal ein.
Das ist weit weg und passiert nur anderen, denkt man leichtfertig - und geht seinem Leben recht unbeeindruckt weiter nach. Leider ist dem nicht so, denn manchmal geschieht ein Unglück direkt vor der eigenen Haustür, betrifft einen recht nah.
So ging es einer Kollegin, ihrem Mann und ihrer 2-jährigen Tochter, die durch einen Brand alles verloren haben. Ein lauter Knall am Abend des 8. Juli war es, der das Zuhause und die Existenz dieser drei Menschen zerstörte. Der Mann versuchte noch zu retten, was zu retten war - und landete mit einer Rauchvergiftung und Verbrennungen auf der Intensivstation. Meine Kollegin rettete halbnackt ihre Tochter. Mittlerweile sind alle drei und zwei Katzen äußerlich auf dem Weg in eine neue, wenn auch ungewisse Zukunft: Eine neue Wohnung ist gefunden, aber es fehlt überall, denn - alles ist verbrannt. Innerlich, seelisch wird dieses Unglück sicherlich nicht so schnell vergessen sein, aber wir alle können helfen, das Leben für diese Menschen, die gar nicht so weit weg sind, einfacher zu machen.
Ich kenne sie kaum, eigentlich eher aus dem weltbesten Netzwerk texttreff. Aber was ich weiß, es ist eine Kollegin, die gerne und uneigennützig teilt und ebenso handelt ihr Mann. Und genau dieses Netzwerk, das ohne Wenn und Aber, ohne Konkurrenzgehabe und Zickenterror auskommt, ist ganz schnell und solidarisch aktiv geworden. Aktiv und real vor Ort und auch virtuell und passiv durch Spenden.
Ich weiß, dass überall um Spenden und Hilfe gebeten wird - und das man nicht immer weiß, wer und was dahinter steckt. In diesem Fall bitte ich um Hilfe, um Geldspenden, denn jeder Euro zählt. Bitte helft!
Vielen Dank!