Mein Internet- und Telefonanbieter in unwiderstehlichem Magenta ruft nicht mehr so oft an, was - so glaube ich jedenfalls - nicht an meinen Worten liegt.
Weil ich ja ein sparsames Feilchen bin, lasse ich mir Rechnungen per Mail zusenden, somit hat er meine E-Mail-Adresse und schickt mir Angebote nun auf diesem Weg. Finde ich soweit ja auch viel besser, weil ich lesen kann, wann ich will.
Gestern flatterte mir so ein Angebot ins Haus (wobei flattern und Haus nicht wirklich zu einer E-Mail passt, aber sei´s drum). Artig lese ich von umfassenden Online-Services (nicht meine Wortwahl) und der Möglichkeit rund um die Uhr im Internet Hilfe bei technischen Fragen und Störungen zu erhalten.
Des Anbieters Service sei mein Vorteil, denn bei Standard-, Universal- oder DSL-Störungen, die ich online melden soll, würde man mir umgehend eine Online-Prüfung mit Sofortergebnis (auch nicht von mir) präsentieren.
Falls ich eine Störung gemeldet habe, kann ich mich online immer über den aktuellen Bearbeitungsstand (war ich nicht) informieren.
Ich merke auf. Kommt es nur mir komisch vor, dass ich es reichlich merkwürdig finde, eine DSL- oder andere technische Störung online zu melden und mich ebenfalls online zu informieren, wann wieder alles funktioniert?
Hallo? Meinen die das ernst? Wenn mein Internet nicht funktioniert, wie soll ich das online melden?
wortfeilchen
PS: Und nun schaue ich mir ein ganz tolles Feature an, den Lösungsassistent, der mir gezielte Hinweise gibt, um Anschlussprobleme schnell selbst zu lösen - natürlich einfach und kostenlos - das wird ein Spaß!PPS: Oder sollte ich, wie in einer ordentlichen Beziehung üblich, meinem Partner einfach helfen und seine Texte schreiben?