Dienstag, 17. März 2009

Voll verzettelt

Beschäftigt man sich mit zu vielen Dingen auf einmal, verliert man gerne mal den Überblick und verzettelt sich.

Wieso eigentlich? Weil oft überall viele kleine Zettel kleben und man nicht mehr weiß, wo anfangen?

Eigentlich schon, denn der Ursprung geht auf das mittelhochdeutsche Verb verzetten zurück. Es bedeutet aus-, verstreuen, vereinzelt fallen lassen bzw. verlieren und geht zurück auf das althochdeutsche Verb zetten (ausbreiten), welches wiederum mit dem altisländischen Verb tedja (düngen, Mist streuen) verwandt ist. In Frage kommt das ebenfalls mittelhochdeutsche Verb zedelen, das eine schriftliche Abmachung ausfertigen bezeichnet.

Im Endeffekt sind es also viele kleine, ausgestreute Kleinigkeiten bzw. Mist, den man sortieren sollte, um so das Chaos zu lichten.

wortfeilchen