Montag, 9. Mai 2011

kulinarische verwirrungen in zürich.

Nein, es ist für mich nicht immer ganz einfach in der Deutschschweiz. Rein sprachlich tue ich mich schwer - zu viele Ausdrücke und Begriffe variieren auf den ersten Blick auf recht unbekannte Weise. Dabei kommen mir meine Althochdeutsch- und Mittelhochdeutschkenntnisse wirklich zupass, denn unter uns, ganz viele Wörter entstammen dem Mittelalter.

Ein Beispiel: Heute las ich Rindshuftgeschnetzeltes - ein gebräuchlicher Ausdruck, der dem deutschen Wort Rinderhüfte entspricht. Ein Blick ins etymologische Lexikon brachte Aufklärung, denn was wir Hüfte nennen, heißt erst seit dem Mittelhochdeutschen genau so; das Althochdeutsche kannte lediglich den Plural hufti - und in der Deutschschweiz blieb es dabei: Man spricht althergebrachtes Deutsch.

Auch das Dessert ist nicht unbedingt sächlich, wie man hier sieht:


Es nimmt mich nicht einmal Wunder, denn auch der sogenannte Deppenapostroph ist in Zürich vertreten:


Ich habe allerdings noch nicht rausgefunden, welches Tier dieses Schnitzel hervorbringt:


wortfeilchen

PS. Um die Identität des Anbieters zu schützen bzw. ihn nicht bloßzustellen, verschweige ich die Quelle der Screenshots.