Genau das sagte jemand gestern privat zu mir. Nicht, dass ich sonderlich nach Schema F lebe oder arbeite, aber schon lag die Frage in der Luft: Woher kommt eigentlich Schema F?
Man geht nach Schema F vor, wenn man etwas nach einer langweiligen, üblichen, undifferenzierten, routinierten, stereotypen Vorgehensweise macht. Es gibt auch Menschen, die alles nach strengen, sehr engen und starren Regeln organisieren.
Dieser Ausdruck stammt, wie so viele Redensarten, vom Militär; genauer gesagt liegt der Ursprung beim preußischen Militär. Hier wurde im 19. Jahrhundert ein Formular eingeführt, in das Soldaten die Stärke der jeweiligen Truppe eintragen mussten. Das Formular hieß Schema Frontrapport (Frontbericht). Dieser Name wurde im Laufe der Zeit zu Schema F.
Die heutige Bedeutung von Schema F passt also zur ursprünglichen, denn bürokratische Handlungen laufen meist - mehr oder weniger sinnvoll - nach Schema F.
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