Jeder schreibende Mensch zweifelt irgendwann und zwischendurch an sich, seinen Worten, seinen Werken. Insgeheim haben wir alle Vorbilder, unerreichbar scheinende Idole der Autorenwelt. Praktisch, dass es Webseiten gibt, die genau diesen Vergleich ermöglichen. Schreibe ich wie Erich Fried oder doch wie Agatha Christie? Ken Follett oder Kafka?
Ich habe mutig den Selbstversuch gewagt:
Die englische Version I Write Like habe ich längst ausprobiert, das Ergebnis sieht so aus:
Ich gebe es zu, ich musste die Dame googeln und stellte fest, der Vergleich schmeichelt mir. Besonders, weil ich einen Teil meines großen Romanes eingegeben habe und dabei handelt es sich um einen Science-Fiction-/Fantasy-Roman. Der nächste Effekt? Ich muss und will was von Ursie lesen.
Seit ein paar Tagen kursiert eine deutsche Variante, die man online bei der FAZ austesten kann - was ich natürlich ebenfalls ausprobiert habe. Ich neige allerdings zu Ambivalenz und schreibe ebenso. Aus diesem Grund habe ich verschiedene längere Texte durchgejagt, die meiner privaten Feder entschlüpft sind.
Albert Ostermaier kam übrigens gleich zweimal raus. Was sagt mir das nun? Bin ich noch nicht reif für das eigenständige Schreiben? Habe ich keinen eigenen Stil oder einen so unverwechselbaren, dass er nicht katalogisiert werden kann? Und wer deckt mir die Gemeinsamkeiten der Erkenntnisse auf?
wortfeilchen
PPS. Vielen Dank an Philea, der ich den deutschen Link zu verdanken habe. Eigentlich noch viel mehr, denn nebenbei, ungeahnt und unauffällig hat sie mir Bücher empfohlen, mich inspiriert und mir Mut zum (privaten) Schreiben gegeben.