Es kommt selten vor. Dabei liebe ich es. Aber heute wurde ich belohnt, sehr sogar. In meinem Briefkasten, zwischen KSK-Meldung, KVA und Rechnung versteckt, lag eine Postkarte. Eine handgeschriebende, anfassbare, echte Postkarte. Meine liebste Freundin Anja weilt gerade auf Samos und schreibt mir ab und an eine Urlaubskarte, was mich immer sehr freut. Das Motiv allerdings passt nicht zu Anja.
Gruß vom Sandmännchen |
Das Sandmännchen gab es damals in den 70ern nämlich gar nicht bei uns. Sesamstraße, Sendung mit der Maus, Rappelkiste, Plumpaquatsch, Muppetshow, Catweazle, Neues aus Uhlenbusch etc. schon, aber kein Sandmännchen. Schade eigentlich.
Die Karte rasch umgedreht. Auch die Schrift erinnert an Anja, selbst die ersten Zeilen des Textes, aber recht schnell wurde mir klar: Nein, es kann nicht Anja sein.
So viele schöne Worte, eigentlich reine Komplimente lese ich dort - und bin erfreut und gerührt. Und dann geht mir ein Licht auf. Ich weiß, wer der Absender ist, der mir großzügig und mit liebevollen Worten so ein schönes Geschenk macht: Herr Gedankenkosmos!
Irgendwann letztes Jahr fiel er mir bei Twitter auf. Seine Worte, seine Gedanken, seine sensible Art, sein Humor, sein Temperament, seine Ehrlichkeit und seine Offenheit begeistern mich. Seitdem haben wir so manche Nacht an unterschiedlichen Orten zusammen verbracht. Lachend, nachdenklich, plappernd, überdreht, schweigend, weise, übermüdet, hellwach und immer wunderbar. Danke, einfach danke, lieber Gedankenkosmos.
wortfeilchen
PS. Jaja, das Internet ist nur virtueller Scheißdreck.