Donnerstag, 8. Februar 2007

Exkurs: Empathie

Empathie beinhaltet für mich das Einfühlen/Eingehen in/auf die Emotionen, Gedanken und Sichtweisen eines anderen - schlicht, aktives Interesse an meinem Gegenüber, das nicht nur an der Oberfläche kratzt.

Es geht nicht darum, Menschen zu werten oder Meinungen zu übernehmen, es geht einfach um Respekt; denn nur, wer die Ansichten, Wünsche und Gedanken seines Gesprächspartner wahrnimmt und respektiert, ist in der Lage, selbst als Mensch wahr genommen zu werden und Respekt bzw. Interesse zu erfahren.

Wer aufmerksam zuhört, einfühlsam ist, Verständnis und Interesse zeigt, und sich nicht nur um sich, sein Weltbild, seine Angelegenheiten, seine Bedürfnisse und Gedanken kümmert, ist ein soziales Wesen und kann auch Empathie von anderen für sich beanspruchen.

Es gibt privat und beruflich immer wieder Menschen, denen diese Fähigkeit fehlt, oder die Empathie nicht nutzen wollen bzw. können.

Dazu gehören (pseudo-) dominante Wesen, die der Meinung sind, ihre Rolle, z.B. als Führungskraft, impliziert eine solche Macht, dass sie ungefragt belohnen, bestrafen oder befehlen dürfen und dies auch tun. Sie bestimmen, wo es lang geht. Wobei sie vergessen, dass, um ein solches Verhalten zu rechtfertigen, eine im Laufe der Zeit durch Kompetenz, Vertrauen, Kommunikaktion, Respekt und eben Empathie aufgebaute Beziehung erforderlich ist.

Eine weitere "Sorte" sind technisch, hochversierte Menschen, die sich durch ihre Fachkompetenz durchaus auszeichnen und klare Fakten bevorzugen, aber menschlich gesehen oft in den Kinderschuhen stecken geblieben sind.

Dabei kann es so einfach sein:
  • Hört aufmerksam und aktiv Euren Gesprächspartnern zu. Zeigt Respekt!
  • Versucht Motive, Ansichten und Wünsche zu erfahren.
  • Schaut auf die Körpersprache, sie sagt oft mehr als viele Worte.
  • Seid offen und nehmt Euch ein wenig zurück.
  • Akzeptiert und urteilt nicht!
...und staunt, was zurück kommt!


wortfeilchen