Dienstag, 13. Februar 2007

Bisse meschugge?

..oder jiddische Worte im Ruhrdeutsch!

Die Sprache des Ruhrgebiets zeigt spürbare Einflüsse des Jiddischen, die mittlerweile in den Alltag übernommen wurden.

Beispiele hierfür sind:

  • Maloche = die hebräische Grundbedeutung von "melaka" ist Arbeit, Schwerstarbeit
  • Ische = Freundin, Frau stammt von "ischa" = Frau
  • Kies = Geld, zurück gehend auf "kis" = Geldbeutel
  • Massel = Glück, hebräisch "mazzal" = Stern, Schicksal
  • meschugge = verrückt, abgeleitet von dem hebräischen Wort "meshuga" = hin und her schwankend
  • Mischpoke = Bande, Familie, Gesellschaft stammt von hebräisch "mischpacha"
  • Schmonzes = Unsinn, abgeleitet von hebräisch "Schmoo"
  • tofte = gut, prima von "tov, tovet" mit gleicher Bedeutung
  • tinnef = Blödsinn, Mist, das zurück geht auf das aramäische Wort "tinnuf" = Kot, Schmutz, Nachgeburt
wortfeilchen