Montag, 30. Juli 2007

wie riecht es auf dem mond?

Merkwürdige Frage, aber ich stelle gerne Fragen, die kaum jemand stellt. Und ich bin ja gut und finde alles, was ich wissen will, also auch eine Antwort auf die Frage, wie der Mond riecht.

Und so wirklich merkwürdig bin ich anscheinend nicht, denn jeder Astronaut fragt sich dies. Nach jedem Mondspaziergang tragen sie Mondstaub an ihren Stiefeln und natürlich untersuchen sie diesen Staub auch. Einheitlich sind die Aussagen, dass der Staub sehr klebrig ist und nicht nur unter den Schuhen, sondern auf allem haftet, was er findet.

Gene Cernan schnupperte und sagte, der Mond riecht wie verbrauchtes Schießpulver. Apollo16-Pilot Charlie Duke sendete nach Houston: Es ist wirklich ein starker Geruch. Er hat diesen Geschmack - für mich [wie] Schießpulver - und ebenso den Geruch von Schießpulver. Alle Apollo-Astronauten waren im Umgang mit Waffen vertraut. Wenn sie also sagen, Mondstaub riecht wie Schießpulver, wissen sie, wovon sie redeten.

Dabei ist Mondstaub Schießpulver gar nicht ähnlich, denn er besteht zur Hälfte aus Silikon-Dioxid-Glas, entstanden durch Meteoriten, die auf den Mond trafen. Diese Einschläge, die immer wieder vorkommen, verschmolzen zu Oberflächengestein aus Glas und zerschmetterten es zu kleinen Stückchen. Mondstaub enthält auch Eisen, Kalzium und Magnesium, gebunden in Mineralien wie Olivin und Pyroxen.

Warum riecht der Mond denn nach Schießpulver? Niemand weiß es.

ISS Astronaut Don Pettit macht folgenden Vorschlag: Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich in einer Wüste auf der Erde. Was riechen Sie? Nichts, bis es regnet. Die Luft ist dann plötzlich gefüllt von süßen, torfigen Gerüchen. Der Mond ist wie eine 4 Milliarden Jahre alte Wüste. Es ist unglaublich trocken. Wenn Mondstaub mit der feuchten Luft in der Mondfähre in Kontakt kommt, hat man den Wüsten-Regen-Effekt - und einige nette Gerüche. So und so ähnlich lauten alle Therorien, Beweise gibt es aber nicht.

Interessanterweise riecht Mondstaub auf der Erde nicht.

Ich hoffe, es fliegt mal wieder jemand zum Mond und findet heraus, warum der Mond nach Schießpulver riecht.

Sonntag, 29. Juli 2007

st. olavs tag

Am 29. Juli feiern die Färöer den Sankt-Olavs-Tag. Eigentlich fängt er schon am 28. Juli, dem färörischen Nationalfeiertag, an; aber so richtig los, geht es erst heute.

Er erinnert an König Olav Haraldsson, der den Beinamen Olav der Heilige trug, da er Norwegen christianisierte. Er fiel am 29. Juli 1030 in der Schlacht bei Stiklestad. Die Ólavsøka (Aussprache: ['oulafsöka]) wird seit dem 13. Jahrhundert gefeiert und früher wurden, ähnlich wie am Sankthans-Tag, Feuer abgebrannt. Heute ist er Nationalfeiertag, christilicher Feiertag, Parlamentseröffnung (Løgtings), Sportereignis, Karneval und Volksfest.

Historische Aufführungen und Gottesdienste an historischen Plätzen, natürlich mit gehisster Flagge und oft in traditioneller Tracht, finden statt. Menschenmassen strömen in die Hauptstadt Tórshavn, die von den Einheimischen nur Havn genannt. Seit 2003 gibt es die Ólavsøka von Auslandsfäringern auch in Kopenhagen. Tórshavn ist während der Ólavsøka Schauplatz von Reden der Politiker und Paraden der Sportvereine. Besonders wichtig sind die Ruderwettkämpfe am 28. Juli in Tórshavn: Eine Regatta um die nationale Meisterschaft schließt die Ruder-Saison ab.

Der Wortbestandteil -øka kommt vom färöischen Wort vøka, was in diesem Fall Vigilie, ein nächtliches Kirchenfest, bedeutet. Das Wort vøka ist weiblich, darum ist auch das Wort Ólavsøka, und somit auch der Tag, weiblich. Sie wird offiziell am 28. Juli um 14 Uhr Ortszeit eröffnet und klingt am 29. Juli um Mitternacht mit dem gemeinsamen Singen von Volksliedern aus.

Die Ólavsøka ist der wichtigste Tag auf den Färöer, und das, obwohl Olav der Heilige nie persönlich auf den Inseln und zu seinen Lebzeiten dort auch sehr unbeliebt war, da er von den Färingern sehr hohe Steuern verlangte. Eine färöische Anekdote sagt, dass es auf den Färöer keinen Wald gibt, weil alles für die Steuern von König Olav drauf ging. Nun ja, sie feiern ja auch seinen Todestag als ihren Nationalfeiertag ...

Góða Ólavsøku!

Donnerstag, 26. Juli 2007

Deutsche Prioritäten ...

... oder was für uns Deutsche die wichtigsten Dinge sind.

Auf Platz 1 mit 18% ist Essen und Trinken.
Es folgt mit 17% Sport und erst dann mit 14% auf Platz 3 die schönste Nebensache der Welt: Sex.
Fußball bekam 12% und Shoppen 7%.

Eine renommiertes Institut fand dies raus. Interessant, oder?

wortfeilchen

Dienstag, 24. Juli 2007

Wochentage: Dienstag

Nee, der Dienstag hat nichts mit Dienst zu tun. Auch er ist lateinischen Ursprungs und kommt von dies Martis. Wie jetzt, werdet Ihr Euch fragen? Wo ist denn da der Zusammenhang, denn übersetzt bedeutet das doch Mars-Tag.

Ganz einfach! Die Germanen hatten ihren eigenen Fachmann für den Krieg und das war der Gott Ziu (manchmal auch Tiu, Tiuz, Tyr, Tiwaz genannt). Ziu ist die germanische Version des griechischen Göttervaters Zeus, was man dem Namen nach noch erahnen kann. Ziu war ursprünglich der männliche Himmelsvater, aber im Laufe der nicht wirklich friedlichen, germanischen Geschichte, wechselte er das Arbeitsgebiet und war neben Wodan (oder Wotan) zuständig für den Krieg. Man sieht das heute noch an dem althochdeutschen Wort ziostac oder dem englischen Tuesday, was beides Ziu-Tag heißt.

Ziu war auch der Schutzherr der Versammlungen von freien Männer, den sogenannten things oder dings. Das isländische Þing, z.B. in Þingvellir, war eine solche Veranstaltung. Ziu bekam dadurch den Beinamen thingsus, woraus das mittelniederdeutsche dingesdach wurde, das wiederum Luther übernahm und bei ihm als Dinstag erscheint. Im Laufe der Zeit verdrängte der Dinstag den ziostac und schon sind wir bei unserem Dienstag.

Unser Dienstag leitet sich also von dem 400-Euro-Job und dem Beinamen des Gottes Ziu ab.

wortfeilchen

Freitag, 20. Juli 2007

Reisetipp: Djúpavík - Island

Hoch im Norden findet man südlich des Polarkreises eine Insel voller Gegensätze: Island.

Ein Land voller Vulkane und Eis, Geysire und (Lava)-Wüsten, Gletscher und Wasserfälle, grüner Berge und schwarzer Strände - einfach alles auf einer relativ kleinen Insel verteilt! Selten kann man so viel landschaftliche Vielfalt auf so kleiner Fläche vereint sehen und vor allem erleben.


Noch ein Stückchen weiter in den Nordwestfjorden Islands, genau gesagt in der Bucht des Reykjarfjördur liegt Djúpavík. Die Region Strandir schenkt eindrucksvolle An- und Aussichten, die auf Island fast überall zu finden sind. Ein paar Kilometer weiter gibt es keine Straßen mehr - dafür aber überall viel Wasser, unberührte Natur und ganz viel Ruhe und Zeit.


Djúpavík ist nicht groß, aber ein paar Dinge fallen sofort ins Auge: die besonders beeindruckende Landschaft mit imposanten, grünen Bergen, unerwartete Wasserfälle, das nie langweilig werdende Spiel der Wolken, große und kleine Wellen rauschen leise auf den Kieselstrand, an dem man immer wieder Treibholz und anderes findet und die sich immer verändernde, faszinierende Aussicht auf das Meer.

Gleich am Anfang des Ortes fällt der Blick auf die alte, marode Heringsfabrik. Im Wasser des Fjordes rostet ein Schiffswrack vor sich hin und dann ein rotes Haus: das Hótel Djúpavík.


Das Hotel ist ein Familienbetrieb und das merkt man im positiven Sinn. Alles ist liebevoll und gemütlich eingerichtet. Jedes Familienmitglied hilft mit, damit man sich rundherum wohl fühlt. Viele Kleinigkeiten machen den Unterschied. Und mittendrin immer Tína!

Die Geschichte des Ortes, warum dort ein Schiffswrack liegt, was es mit der Fabrik auf sich hat, wer Tína ist, was man dort alles machen kann, einfach mehr Informationen und vor allem viele, schöne Bilder gibt es bei Claus und auf der Seite des Hotels.

wortfeilchen

PS: Allen, die nun meinen, es sei dort so kalt, sei gesagt, dass der warme Golfstrom für ein wärmeres Klima sorgt, als in anderen Orten auf diesem Breitengrad. Unsere Winter sind meist kälter und schlimmer als isländische.

PSS: Wer denkt, unbedingt isländisch können zu müssen, irrt, denn englisch wird fast überall verstanden und gesprochen, erstaunlich oft auch deutsch.

Donnerstag, 19. Juli 2007

Komma bei mich bei, die Sechste.

Mal wieder ein paar heimische Redewendungen. Heute geht es viel um Stimmungen, Launen und Emotionen. Die Menschen im Pott handhaben es dabei ähnlich wie die alten Germanen - wir nutzen Bilder, Be- und Umschreibungen:

  • Da hasse wat von weg! - Lob: Das kannst Du aber richtig gut.
  • Bisse knaatschich? - Na, schlechte Laune heute?
  • Du weiß abba auch nicht, oppe warm oder kalt bis! - Etwas unentschlossen heute?
  • Hömma, Du hass abba auch gelitten! - Du spinnst aber so richtig!
  • Boah, wat bin ich im Brass heute! - Ich bin im Stress.
  • Du kucks wie nen Pöttken voll Dübel - Du machst ein trauriges Gesicht.
  • Hasse nen Furz quer sitzen? - Was ist denn mit Dir?
  • Spuck ma inne Tüte un sortier - Bitte ordne Deine Gedanken und rede dann.
  • Du bis heute abba fickerig. Geh Dich mal ausmisten! - Ein wenig nervös heute? Entspann Dich!
  • Bisse dulle? - Bist Du verrückt?
  • Kerr, ich hab son Hals! - Ich bin sehr echauffiert.
  • Wat is ambach? - Was ist los?
  • Mir is so kodderich! - Mir ist übel.
  • Da kannsse mich abba für bekuckn! - Dafür stehe ich gerade.
  • Du bis abba kusselig. - Du bist unausgeschlafen.
wortfeilchen

Montag, 16. Juli 2007

Wochentage: Montag

Der Montag müsste eigentlich Mondtag heißen, denn ursprünglich kommt dieses Wort von althochdeutsch mân(e), wobei das -d des Mondes erst in jüngster Zeit dazu gekommen ist.

Mânetag ist die wörtliche Übersetzung des lateinischen dies lunae - der Tag des Mondes. Auch in den romanischen Sprachen ist Montag der Mondtag; so französisch lundi, spanisch lunes, italienisch lunedi. Selbst Japan hat den getsuyobi.

Der Montag stammt aus vorchristlicher Zeit und wurde nie verändert. Man erkennt daran heute noch (wie auch bei dem Wort Monat) die alte Zeitrechnung von Vollmond zu Vollmond.

Der blaue Montag geht zurück auf den Arbeitsrhythmus des Färberhandwerks. Wurde Wolle oder Stoff blau gefärbt, musste er in einem speziellen Sud des Kreuzblütlers Waid liegen und danach 24 Stunden an der Luft oxidieren. Daher hatten die Färber an diesem Tag nichts zu tun, weil ja die Natur die Blaufärbung übernahm, sie konnten also blaumachen.

wortfeilchen

Nachtrag: Gedanke zum Sonntag

Ich habe zwar den wunderbaren Aphorismus, der so wahr ist, nicht speziell auf Männer bezogen; aber Tina hat den genialen Jammerlappen-Test angesprochen, also hier der Link zum Test (wobei ich hoffe, er verfällt nicht) und ich bitte um Testergebnisse und Kommentare!

wortfeilchen, eindeutig so gar kein Jammerlappen...

Sonntag, 15. Juli 2007

Gedanke zum Sonntag

Organisch, aus tiefster Seele hasse ich die Leute, die unter den erbarmungslosen Schlägen des Lebens zu jaulen anfangen und hysterische Anfälle kriegen.

- Nikolai Alexejewitsch Ostrowski -

Mittwoch, 11. Juli 2007

Jemanden etwas in die Schuhe schieben ...

... oder warum heißt das eigentlich so?

Im Mittelalter teilten sich mehrere Reisende einen Raum, oft auch ein Bett zum Schlafen. Meist schlief man in seiner Kleidung, damit diese nicht im Schlaf gestohlen wurde. Aber es gab noch einen anderen Grund auf seine Schuhe und seine Kleidung zu achten: Diebe versteckten ihre Beute oft in der Kleidung oder eben den Schuhen ihrer Schlafgenossen und wurden so nicht des von ihnen begangenen Verbrechens überführt. Sie schoben Unschuldigen ihr Diebesgut - und damit auch die Schuld - in die Schuhe.

Will ich also meine Schuld nicht eingestehen oder zugeben, versuche ich es jemand anderem in die Schuhe zu schieben - Versuch macht klug!

wortfeilchen

Montag, 9. Juli 2007

Sex und Liebe ...

... und Frauen und Männer.

Sehr interessante Fakten:

Sex macht und hält jung! Menschen, die täglich Sex haben, sehen zehnmal jünger aus als Menschen, die sich nur zweimal pro Woche der körperlichen Liebe hingeben. Die ausgeschütteten Endorphine und Glücksbotenstoffe bringen mehr als jede Creme und machen vor allem glücklich.

Aber Sex ist nicht gleich Sex: Sex mit einem Partner ist besser als Sex mit sich selbst. Die Hormonausschüttung nach einem Orgasmus mit einem Partner ist vierhundertmal höher.

Männer sind eigentlich völlig leicht durchschaubar, denn hungrige Männer bevorzugen füllige Frauen, während Männer, die gerade gegessen haben, also satt sind, sehr schlanke Frauen mögen.

Männer vertragen keinen Spaß und keine Intelligenz. Sie fürchten sich vor Frauen mit Intellekt und Humor. Besonders jüngere Männer möchten lieber zum Lachen bringen.

Männer, die in Ländern leben, in denen die Gleichberechtigung völlig normal ist, sind sehr viel zufriedener mit ihrem Sexleben als Männer, die in Ländern leben, in denen sie dominant sind.

Blond ist schwer angesagt! Männer bevorzugten Blondinen schon als die Gummistiefel noch aus Holz waren, denn es gab und gibt einfach nicht viele von uns, daher sind Blondinen immer noch etwas Besonderes.

Frauen bevorzugen für eine Affäre Männer mit kantigen Gesichtern. Für langfristige Beziehungen wählen sie dagegen eher Männer mit weichen, feminineren Zügen.

Von Migräne geplagte Menschen haben einen besonders ausgeprägten Sexualtrieb. Das liegt an dem Botenstoff Serotonin, der für Migräne und auch für die sexuelle Lust verantwortlich ist.

Liebe macht verrückt! Ist man verliebt, sinkt der Serotonin-Spiegel im Blut so bedrohlich, dass er genauso hoch wie bei Menschen, die an Zwangsneurosen leiden, ist.

Männer sprechen eine Frau nur dann an, wenn sie ihm eindeutig Interesse signalisiert und ihn mit Blicken dazu auffordert. Sie fordert auf, er beginnt zu werben, aber sie entscheidet und wählt.

Oxytocin, das Kuschel-Hormon wird während des Geschlechtsverkehrs freigesetzt und entfaltet opiumartige Wirkungen. Es wirkt euphorisierend und auch beruhigend, daher nimmt man an, dass es in der Lage ist, Beziehungen zu stabilisieren.

Samstag, 7. Juli 2007

Live earth

Der US-Vizepräsident und Umweltaktivist Al Gore erweckte 2006 mit seinem Dokumentarfilm An unconvenient truth das gewünschte Interesse seiner "Zielgruppe"; er wollte die (US-) Bevölkerung informieren und warnen. Aber auch die Öffentlichkeit wurde weltweit aufmerksam, lobte und er erhielt u.a. zwei Oscars.

Er nutzt dieses Interesse sinnvoll und medienwirksam, denn am 7. Juli 2007 finden auf sieben Kontinenten insgesamt 24 Stunden lang 7 Konzerte statt: Live earth. Ziel ist es, auf die Klimaerwärmung und die neue Umweltorganisation Save Our Selves (SOS) aufmerksam zu machen. Nach LiveAid und Live8 soll es die größte Benefiz- und Musikveranstaltung werden. Die Erlöse dieses Konzertmarathons gehen direkt in eine Stiftung des Klimaschutzes, aber viel wichtiger ist die Kernaussage dieser Veranstaltung: Den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxid bis 2050 um 90% zu senken.

Die Liste der vertretenen Künstler ist lang und beeindruckend. Von Bon Jovi, über Madonna bis Shakira haben mehr als 150 Bands und Künstler zugesagt. Die Veranstaltungsorte sind New York, London, Johannesburg, Rio de Janeiro, Shangha, Tokyo, Sydney und Hamburg.

Einen bitteren Beigeschmack hat die ganze Sache für mich allerdings:
Es könnte sich auch um den größten Wahlkampf der Welt halten, denn Al Gore wird auch als Kandidat für die Präsidentschaft 2008 gehandelt.

Und warum sind eigentlich solche Mega-Events notwendig, damit wir alle mal ein wenig über Umweltschutz nachdenken?

Mich nervt auch, dass aus einer nicht bewiesenen Theorie, nämlich, dass Kohlendioxid so mies ist, eine ganze Industrie gemacht wird und prima davon lebt. Klingt nach Geldmacherei....

wortfeilchen

PS: Einen sehr schokoladigen und sinnlichen Geburtstagsgruß an einen begeisterten und einfach sehr netten Küsser.

Freitag, 6. Juli 2007

Tag des Kusses

Ein Kuß, der das Herz nicht berührt, langweilt den Mund.
Blaise de Montluc

Ein Kuss oder auch mehrere verdienen es, einen eigenen Tag zu bekommen und heute ist der Tag des Kusses.

Durch einen Kuss drücken wir auf wunderschöne Weise (sexuelle) Zuneigung und Liebe aus - wo er trifft, ist dabei egal.

Kuss ist nicht gleich Kuss. Es gibt unzählige Arten und Stellen jemanden zu küssen. Das geht vom Bruderkuss bis zum Zungenkuss, vom Kopf bis zum kleinen Zeh.

Ein Kuss besteht aus:
61mg Wasser
0,7mg Albumin (Eiweiß)
0,16mg Drüsensekret
0,45mg Salz
0,76mg Fett


92 von 100 Frauen und 52 von 100 Männern schließen beim Küssen die Augen.

Bei einem leidenschaftlichen Kuss werden die Lippen mit einem Druck von 30 Pfund aufeinander gepresst. Bei einem normalen mit 2 Pfund.

Küssen setzt Hormone frei, die die Lust erheblich steigern.

Beim Kuss werden 29 Gesichtsmuskeln bewegt. Ein dreiminütiger Kuss verbrennt 12 Kalorien.

Beim Küssen steigt die Körpertemperatur um 0,5°C. Die Haut wird bis zu 30% besser durchblutet und der Blutdruck steigt auf 150.

110000 Minuten seines Lebens verküsst der Durchschnittsmensch in 70 Jahren. Küssen verlängert aber die Lebenserwartung um bis zu fünf Jahre.

wortfeilchen

PS: Alles Liebe zum Geburtstag Steffi!

Donnerstag, 5. Juli 2007

Verständnis ...

... und wo es aufhört.

Da habe ich Verständnis für. Nein, der Satz geht nicht weiter. Genau so las ich es kichernd in einem Schreiben. Gut, es handelt sich auch um ein Angebot für etwas, was auch nicht geht, da man lediglich ein Angebot über etwas geben kann, aber sei´s drum, mir geht es um das Verständnis.

Diese Aussage mag vielleicht im Norden Deutschlands recht gebräuchlich sein, aber in den restlichen Breitengraden kennzeichnet sie den Stümper, der gerne würde, aber nicht kann oder nicht genau weiß, wie es richtig lauten muss.

Daher bitte merken:
Man kann Verständnis für etwas haben, aber nicht andersrum. Wenn ich also schon einen solchen Satz verwenden möchte, schreibe ich: Dafür habe ich Verständnis; meintetwegen auch: Ich habe Verständnis dafür, dass .... .

Ich habe immer Verständnis, wenn jemand nicht in der Lage ist, die deutsche Sprache korrekt zu benutzen, aber es hört auf, wenn jemand darauf beharrt so gebildet und wissend zu sein, und Recht zu haben - da reagiere ich mit Unverständnis und verweise mal wieder lächelnd auf Dieter Nuhr: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten. Danke Herr Nuhr!

wortfeilchen

PS: Übrigens gibt es Verständnis nur im Singular, denn mehr als ein Verständnis kann man halt nicht haben.

PSS: Einen liebevollen Geburtstagsknutscher in die Schweiz. Hab Dich lieb, mein Großer!

Montag, 2. Juli 2007

Klatschweiber ...

... oder warum der Ausdruck eigentlich gar nicht zutrifft!

Männer reden nicht viel, wenn nur fachlich und kurz, und tratschen schon einmal überhaupt nicht.

Stimmt gar nicht! Englische Studien haben nun offiziell rausgefunden, dass Männer genauso viel und oft tratschen und lästern wie Frauen - wenn nicht sogar mehr.

Und worüber klatschen Männer?
Genau wie wir über das andere Geschlecht, Aussehen, Alter, eigene Defizite und die von anderen und mehr.

Und woher kommt das Wort?
Das Wort Klatsch ist nicht nur onomatopoetisch (lautmalerisch) und bedeutet Knall, Schall, Schlag, sondern machte auch einen Bedeutungswandel mit, denn von dem Geräusch wurde es im 18. Jahrhundert zu einem Synonym für Geschwätz, Gerede und Plauderei, wovon sich natürlich das Klatschweib ableitet. Wobei ich finde, man könnte solche Gespräche durchaus weiterhin mit einem Schlag oder Knall, der verletzend ist, vergleichen.

wortfeilchen

PS: Und weil Claus, der übrigens schwerlich als Klatschweib zu bezeichnen ist, heute Geburtstag hat, auf diesem Weg herzlichen Glückwunsch und ganz lieben Gruß & Kuss nach Island!