Montag, 4. November 2013

sprachsache: kroatisches und lehnwörter.

Die Philologin, also ich, durfte im späten Spätsommer Büro und Schreibtisch hinter sich lassen und in den Urlaub fahren. Ziemlich spontan wurde es Kroatien. Ist nämlich nicht so weit weg, auch im Frühherbst noch angenehm temperiert, Meer gibt es auch, dazu ein paar historische Sehenswürdigkeiten und eine ganz fremde Sprache. Vorab noch ein wenig im Internet gestöbert, um wenigstens etwas über die Sprache zu wissen. 

Hat nicht viel gebracht, dachte ich, als ich die ersten Worte vernahm. Ziemlich fremd und reichlich schnell. Aber dann fand ich doch noch einen Zugang. Fast logisch, dass ich ihn las und nicht hörte. Und so sah er aus:


Richtig, Marmelade öffnete ein paar Türen. Ausgesprochen wie das englische Wort für Marmelade, das bekanntlich Jam lautet. Ich ging auf die Suche und fand viele Lehnwörter aus unterschiedlichen Sprachen:

flaša – Flasche 
sokne - Socken
vece - WC 
vaśpek - Waschbecken 
pjaca – Piazza, Markt
plaža – Strand
kompjuter - Computer

Betrachtet man die kroatische Geschichte, so waren alle mal mehr oder weniger lange da: Griechen, Römer, Türken, Venezianer, Franzosen, Österreicher. Und alle haben ein Stück dagelassen. Wortwörtlich.

Hvala Hrvatska!