Sonntag, 6. September 2009

Die Sache mit Twitter

Seit ein paar Wochen nutze ich Twitter -- soweit man von Nutzen sprechen kann ;-)) Denn eigentlich verhält es sich mit Twitter, wie mit vielen anderen, kleinen Dingen -- man braucht sie eigentlich nicht wirklich.

Das Volk: Viele Narzissten, Egozentriker und Neurotiker treiben sich dort rum und teilen mit, was niemand oder kaum einer wissen will, was anscheinend egal ist, denn sie tippen es dennoch und schicken ihre abstrusen Gedanken in die Welt. Das ist Kunst, könnte man behaupten, aber ich lese wenige wirklich originelle Aussagen, meist ist es pseudo-intellektueller Sermon.

Der Zeitfaktor: Besonders bei Menschen, die stetig und dauernd tippen, frage ich mich, woher sie die Zeit nehmen? Die meisten haben einen Job und Familie; wie funktioniert das? Und warum muss man eigentlich dauernd twittern, was man gerade macht?

Die Werbewirkung: Keine Frage ist der Nutzen von Twitter als Marketingtool, denn nie zuvor war es innerhalb kürzester Zeit möglich, so schnell Informationen unters weltweite Volk zu bringen. Dieser Vor- bringt den Nachteil, dass man -- sofern man nicht darauf achtet, wem man folgt -- auch mit Werbung, Tipps und Links zugemüllt wird.

Mein Nutzen & mein Spaß: Nein, es ist nicht so, dass Twitter nur schrecklich unnütz und langweilig ist, es ist auch richtig nett. Zum Beispiel ergibt sich doch der ein oder andere angenehme Kontakt im privaten oder beruflichen Rahmen, der das Herz erwärmt und erfreut. Besonders gefällt mir der Austausch mit den vielen Texttreff-Vertreterinnen, denn sie sind nicht nur Kolleginnen (und Leidensgenossinnen), sondern auch fix, witzig und kompetent.

Ich schaue mir die ganze Geschichte weiterhin entspannt an, werde aber garantiert nicht zum Twitter-Junkie.

wortfeilchen

PS: Alles Liebe zum Geburtstag für einen twitternden norwegischen Troll und einen unechten Düsseldorfer.