Übersetzt man beide Titel, kommt man zu dem Ergebnis, dass beide Meister sind. Beides sind ebenfalls akademische Grade, die M.A. abgekürzt werden - aber der Unterschied liegt im Detail:
Während der Magister bereits seit dem Mittelalter gang und gäbe ist, gab es bis vor ein paar Jahren den Master lediglich als akademischen Grad in Großbritannien und den USA. Gab, denn vor ein paar Jahren wurde er als Ersatz des Magisters in Deutschland eingeführt.
Einen Master kann man nach ein, maximal zwei Jahren erlangen, also ungefähr die Zeit, die ein Magister braucht, um lediglich das Grundstudium zu absolvieren.
Meine Regelstudienzeit betrug 14 Semester, wovon ich - trotz intensiver Ausübung studentischer Nebentätigkeiten - lediglich 12 benötigte, aber in der Zeit - im Vergleich zu vielen anderen Studienfächern - unendlich viele Scheine erarbeitet habe. Ist es daher verwerflich, wenn ich es nicht mag, als Master bezeichnet zu werden und den Abschluss als Geselle tituliere?
wortfeilchen