Donnerstag, 24. Januar 2008

Milky myths

Milch macht müde Männer munter klingelt es seit den 1950ern in unseren Ohren, heute gibt es Milch-Werbung mit milchbartgeschmückten (Semi-) Prominenten. Was ist dran an der Milch?

Milch enthält eine Menge guter Dinge: fast alle wichtigen Aminosäuren, Kalium, Magnesium, Jod, fettlösliche Vitamine und mehr Kalzium als jedes andere Lebensmittel. Der durchschnittliche Deutsche liegt mit einem Verbrauch von ca. 85 Kilogramm an Frischmilcherzeugnissen pro Jahr weltweit vorn.

Menschen, die in Regionen leben, wo es seit damals, als die Gummistiefel noch aus Holz waren, Kühe gehalten werden, also auch Milch trinken, vertragen 80% der Bevölkerung diese auch prima. Anders in Teilen Asiens und Afrikas, wo nur 1% der Bewohner Milch problemlos verträgt. Nur 15% der Deutschen vetragen keine Milch und leiden somit an Laktose-Intoleranz. Was aber so gar nichts mit einer Allergie gemein hat; sie können lediglich ein bestimmtes Enzym in der Milch nicht spalten. Wobei Bestandteile von Milch meist schwer vermeidbar sind, findet man sie doch, wo man sie gar nicht vermutet; z.B. in Tabletten, Zahnpasta, etc..

Interessanterweise hilft Milch, bzw. das Eiweiß in ihr, nicht gegen Osteoporose, denn in Asien, Afrika und Lateinamerika - wo traditionell nicht viel Milch getrunken wird - tritt Osteoporose seltener auf. Hier wird der Bedarf durch pflanzliche Stoffe gedeckt, was anscheinend prima klappt. Aber: Diese Menschen leiden nicht so oft an Zivilisationskrankheiten wie wir, weil sie sich meist mehr bewegen und durch die höhere Sonneneinstrahlung mehr Vitamin-D verarbeiten. Die Milch hat damit also nichts zu tun.

Militante Milchgegner geben der Kuhmilch die Schuld an vielen Krankheiten. So würde Milch das Krebsrisiko erhöhen und ebenso die Risiken für Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Stimmt nicht so wirklich, aber so ganz genau weiß das die Forschung auch noch nicht. Jedenfalls gibt es Seiten wie http://www.milksucks.com ....

Was auf jeden Fall bewiesen ist: Milch macht munter, denn direkt nach dem Trinken ist sie durch ihr Eiweiß, ihren Zucker und mehr ein Notfall-Energiespender.

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