Die Werbung suggeriert uns eine schöne Welt: Blumen verblühen nie, Haare glänzen selbst im Sandsturm und das Essen sieht immer wie gemalt aus. Pustekuchen, denn das echte Leben sieht meist ganz anders aus.
Der Berliner Künstler Samuel Mueller findet, diese vorgegaukelten Illusionen gehören vorgeführt. Er ist losgegangen, hat in deutschen Supermärkten 110 Fertiggerichte gekauft, die Verpackungen mit den verführerischen und unendlich appetitlichen Darstellungen bzw. angeblichen Fotos ebenfalls fotografiert, dann die Gerichte nach Anleitung zubereitet und noch einmal abgelichtet. Die Ergebnisse sind meist alles andere als lecker und einladend - aber seht selbst:
Der Ansatz von Herrn Mueller?
mit diesem
projekt sollen keine produkte und keine marken diskreditiert, verunglimpft
oder schlecht gemacht werden. einziger zweck des projektes ist es, sich
kritisch mit arten und mitteln von werbung in unserer zeit auseinander
zu setzen. einige produkte ähneln ihren werbefotos sehr - andere
weniger. eine qualitative bewertung von produkten findet nicht statt.
Ich kann laut tönen, ich esse kein Fastfood, aber was lernen wir daraus?
1. Werbung schummelt. Um mehr zu verkaufen und kräftig Geld zu verdienen. Das ist legitim, aber nicht verbraucherfreundlich, lecker und ehrlich sowieso nicht.
2. Kocht selbst! Sind wir doch mal ehrlich: Wer muss einen Fleischsalat kaufen? Kann man schnell in der heimischen Küche machen. Und so ein Marmorkuchen ist kein Zauberwerk, sondern ein einfacher Rührteig! Und Reis mit ein bisschen Gemüse? Geht extrem schnell und diese Fertigmatschpampe ist auch noch viel teurer.
Also, geht einkaufen, experimentiert und genießt!