Mittwoch, 27. Februar 2013

fundstück: werbung mit popo.



Das ist sie, die neue Werbung für den Oslo Vinterpark, ersonnen und umgesetzt von der Agentur Anti. Eine Menge Gesäß - und genau das ist wohl der Anlass für erhitzte Gemüter und Aufregung.

Was will man uns diese Werbung sagen? 

Ganz einfach, steht ja auch drunter: Die neuen Skilifte sind viel besser als die alten, dazu bequemer und hinterlassen keine Blessuren am Allerwertesten. Einfache Message, einfache Umsetzung ohne Schnörkel, hübsche Popos in weiblicher und männlicher Ausführung. 

Aber nein, so einfach ist es nicht, es folgen Assoziationen zu SM-Praktiken, Missbrauch, 50 Shades of Grey und Sexismus. Warum nur? Sind wir bereits so geprägt, dass wir etwas nicht einfach annehmen können, ohne negative Verbindungen zu schaffen?

Meine Erfahrung mit Skiliften tendiert gegen Null, weshalb ich den Wahrheitsgehalt nicht bestätigen, aber auch nicht abstreiten kann. 50 Shades of Grey habe ich nicht gelesen. (Und werde es auch nicht tun.) Ich sehe einfach zwei Popos, die ein paar blaue Flecken haben und frage mich, wie die dort gelandet sind. Fertig. Punkt. Aus. 

Aber vielleicht bin ich auch zu einfach gestrickt, naiv und freue mich schlicht über Werbung, die nicht übertreibt und übersteigert. Sagt Ihr es mir!