Dienstag, 12. Mai 2009

Verlorene Worte: Hackepeter

Wieder ein Wort, von dem ich mich (und auch Doro sich) frage, wer es überhaupt kennt und ob es nicht bereits ausgestorben ist?
 
Hackepeter ist, meiner Meinung nach, eigentlich bekannt - dachte ich jedenfalls und fragte so ziemlich jeden, der nicht in meiner Gegend, sprich im Ruhrpott, wohnt. Aber Pustekuchen, im Norden und hier ist bekannt, aber südlich nicht, dabei dachte ich immer, wir alle hätten in unserer Kindheit das ein oder andere Mettbrötchen verputzt und auf ziemlich jedem Geburtstag einen Mettigel gesehen.
 
Daher noch einmal für alle anderen:
 
Man nimmt Salz und Pfeffer, manchmal auch Zwiebeln oder Kümmel, würzt damit Mett und serviert es direkt als Mettbrötchen oder bringt es hübsch in Form, spickt den Igel mit Zwiebeln und Salzstangen und feiert retro-mäßig. Das ist Hackepeter. Obwohl man bei uns auch mageres Rindfleisch, fein gehackt als Tatar, ebenfalls gewürzt mit Salz, Pfeffer, rohen Ei, Sardellen oder Kapern als Hackepeter kennt.
 
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