Freitag, 31. Oktober 2008

We love the new!

Gut, dieser Slogan gehört seit Juni zu uns. Ich mag ihn nicht, aber ich kann es auch nicht ändern. Er klingt nach ganz schlechten Englischkenntnissen und leading region war mir auch nicht klar. Aber diese Woche kamen die neuen Plakate der Marketingkampagne raus - und sie gefallen mir! Sie sind witzig, charmant, vielfältig und bunt wie das Revier - auch wenn mich der Slogan weiterhin stört.

wortfeilchen

PS: Und weil heute Halloween ist, hat sich Google auch was einfallen lassen - schön!

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Verachtung und Respekt

Man kann den Leuten aus dem Wege gehen, vor lauter Verachtung oder - vor lauter Respekt.

- Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach -

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Nette Menschen

Es gibt Sie! Ämter, Behörden und sonstige Institutionen, die flink, freundlich und hilfsbereit sind.

Aufgeschreckt durch eine Meldung bei Heise, habe ich gleich die Deutsche Nationalbibliothek angeschrieben und gefragt, ob dieses Blog und meine Firmenwebseite eingereicht werden müssen.

Nach knapp 4 Werktagen bekam ich eine richtig nette Antwort, die alle Fragen klärte. Und weil die Informationen nicht nur mich betreffen, hier ein Auszug:

Die Deutsche Nationalbibliothek hat mit Inkrafttreten des Gesetzes über die Deutsche Nationalbibliothek am 29. Juni 2006 (BGBl.I, S.1338) den gesetzlichen Auftrag der Sammlung, Erschließung, Verzeichnung und Archivierung von Netzpublikationen erhalten. Zum Sammelgebiet Netzpublikationen gehören danach alle Darstellungen in Schrift, Bild und Ton, die in öffentlichen Netzen zugänglich gemacht werden.

Einige Kategorien von Netzpublikationen sind jedoch von der Sammelpflicht ausgeschlossen, unter anderem solche, die lediglich gewerblichen oder geschäftlichen Zwecken dienen. Generell sind damit Online-Publikationen gemeint, die z. B. aus Darstellungen der Dienstleistungen und der Angebote einer Firma bestehen und somit meist nur für Kunden von Interesse sind. Dazu zählen wir auch Ihre Website
http://www.wortfeiler.de.
Eine Ablieferung der Website ist daher nicht erforderlich.

Bezüglich Ihres Blogs unter
http://wortfeiler.blogspot.com muss ich Ihnen leider mitteilen, dass Blogs und Foren bei der Deutschen Nationalbibliothek aus technischen Gründen derzeit noch nicht gesammelt werden können. In Zukunft soll das automatische Einsammeln von ganzen Websites (Harvesting) zum Einsatz kommen. Dieses Verfahren befindet sich aber noch im Entwicklungsstadium und muss für den Einsatz im Rahmen des erweiterten Sammelauftrages zur Anwendungsreife gebracht werden. Wir werden Sie vormerken und zu gegebener Zeit wieder auf Sie zukommen.

Weitere Informationen zum erweiterten Sammelauftrag der Deutschen Nationalbibliothek finden Sie unter
http://www.d-nb.de/netzpub/index.htm sowie in unseren aktualisierten "Häufig gestellten Fragen": http://www.d-nb.de/netzpub/info/np_faq.htm.

Danke!

wortfeilchen

Dienstag, 28. Oktober 2008

Die Schweiz und Mangold?

Gut, ich habe akzeptiert, dass Rosenkohl englisch brussels sprouts heißt, weil er möglicherweise zuerst in der Gegend von Brüssel kultiviert wurde, aber wie kommt man auf swiss chard? Denn so heißt Mangold in englisch-sprachigen Gefilden.

wortfeilchen

Montag, 27. Oktober 2008

Montagsgedanke

Die Grausamkeit der meisten Menschen ist Phantasielosigkeit und ihre Brutalität Ignoranz.

- Kurt Tucholsky -

Freitag, 24. Oktober 2008

Da war er weg ...

... der Faden und mitten im Gespräch weiß man nicht mehr, was man sagen wollte.

Warum eigentlich?

Damals, als die Gummistiefel noch aus Holz waren, lebte im Labyrinth von Knossos auf Kreta ein Minotaurus. So ein Minotaurus war halb Mensch, halb Stier. Alle paar Jahre mussten dem Minotaurus Menschenopfer gebracht werden. Eines Jahres schloss sich Theseus an und von Ariadne, der Tochter des kretischen Königs Minos, erhielt er ein magisches Schwert und ein Knäuel roter Wolle. Als Theseus das Labyrinth betrat, begann er das Knäuel abzurollen, um so den Ausgang wieder zu finden. Er erschlug den Minotaurus, verlor nicht den Faden der Ariadne und fand problemlos den Ausgang.

Zum Glück kann man oft genug - nach Strich und Faden - den Faden wieder aufnehmen, nichts hängt am seidenen Faden, die Maus beißt keinen Faden ab und man spinnt den Faden weiter.

wortfeilchen

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Offensiv-Attacke

Mittagszeit in Bochum. Ich arbeite fleißig, als es an der Tür klingelt. Da ich auf eine Sendung warte und davon ausgehe, dass diese eintrifft, öffne ich die Tür. Ich telefoniere gerade semi-beruflich mit meiner Lieblingsgraphikerin und Freundin und gedenke die Sendung einfach wortlos zu unterschreiben und anzunehmen.

Vor mir steht eine junge Frau, geschätzte Anfang 20, angemalt und gestylt wie für den bevorstehenden Disco-Besuch: Sehr knappe Kleidung umschließt ihren untrainierten Körper, hier und dort blitzt nackte Haut hervor, Modeschmuck und Piercings glitzern, sonnengebräunte Haut und eine Bemalung, die jeden Zirkus-Clown begeistern würde.

Sie schaut mich grimmig an, begrüßt mich nicht, schielt an mir vorbei ins Büro und sagt: Haben Sie einen Internet- und Telefonanbieter?

Klar, habe ich - ich telefoniere schließlich und das Schild an der Tür weist auf eine Firma im Bereich Werbung hin - da sind Telefon und Internet schon ganz angebracht. Aber eigentlich habe ich den Telefonhörer nur in der Hand, um so zu tun als ob.

Ich habe ein viel besseres Angebot für Sie!

Danke nein. Ich würge sie ab.

Warum nicht?

Weil ich versorgt bin und gerade mit einem Kunden telefoniere.

Dann eben nicht.

Sie dreht sich um und stapft von dannen - und natürlich lächelt mich eine großflächige Tätowierung über ihrem Allerwertesten an.

Jetzt machen die schon Haustürgeschäfte - was soll denn das? Ich schwanke zwischen Mitgefühl und Kopfschütteln und frage mich, welcher Anbieter solche Geschöpfe losschickt? Wie wäre es mit einem guten Tag oder ähnlichen Floskeln freundlich rübergebracht? Warum macht sie einen Job, wenn sie ihn nicht gerne macht? Hat sie eine Persönlichkeit und wenn, wo ist diese versteckt? Kann sie lächeln? Wie offensiv kann sie werden? Andererseits, wer weiß, ob die wirklich was verkaufen wollte ...

Ich werde alt, denn so etwas finde ich weder gut noch schön.

wortfeilchen

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Elfengrüße

Wir suchen schon in tausend Gründen
von unserm Schicksal das Warum,
nur da nicht, wo es am nächsten zu finden –
in eigner Schuld - da sind wir stumm.

- August von Kotzebue -

Dienstag, 21. Oktober 2008

Beispielhaft schlechtes Deutsch

Webseiten-Texte sind nicht immer gut geschrieben und auch nicht immer gut zu lesen. Mal ist der Text an sich nicht gut, mal stimmt mit der Formatierung, Rechtschreibung oder Grammatik etwas nicht. Deutsch ist durchaus auch keine einfache Sprache. Alles kein Problem, Fehler machen wir schließlich alle.

Aber es gibt Webseitentexte, bei denen ich mich frage, was sie mir sagen wollen und bei denen ich vor lauter Fehlern den Text nicht mehr verstehe - bzw. nicht verstehe, warum solche Texte im Internet vertreten sind?

Ein Beispiel? Bitteschön!

wortfeilchen

Montag, 20. Oktober 2008

Krieg der Schriftarten

Stellen wir uns doch mal vor, Fonts wären Personen und würden sich unterhalten - dies könnte dabei rauskommen.

wortfeilchen

Freitag, 17. Oktober 2008

Ein neuer Link - Textguerilla

Es gibt massenhaft schlechte und fehlerhafte Texte - in den Weiten des Internets und natürlich auch außerhalb. Zu viele Menschen fühlen sich scheinbar berufen und schreiben munter drauflos, was das Zeug hält - auf der Grundlage von Pseudofähigkeiten, Rechtschreibkorrekturprogrammen, dem Lob des Umfeldes ("Du warst damals immer so gut in Deutsch!") oder aus welchen unerfindlichen Gründen auch immer.

Als Profi schwankt man manchmal zwischen Lächeln, Ungläubigkeit, einem Quentchen Wut und sieht sich abstrusen Preisvorstellungen gegenüber. Natürlich nicht immer, denn zu Recht werden sich immer mehr Menschen bewusst, was fundierte, korrekte und passende Worte bewirken können und welcher Zeitaufwand, welches Wissen dazu gehört.

Wer lesen möchte, wie der Alltag der Profis aussieht und mit welchen Widrigkeiten wir uns teilweise - mal mit mehr, mal mit weniger Freude - rumschlagen, dem sei ein Blog empfohlen; eine Anlaufstelle, wo Texterinnen, Lektorinnen, Übersetzerinnen und andere Expertinnen der schreibenden Zunft Ihre Meinungen und Erfahrungen humorvoll, eloquent und praxisnah schildern: Textguerilla - ein mehr als lesenswertes Blog!

wortfeilchen

PS: Vielleicht darf und kann ich dort irgendwann auch einmal meinen Senf dazugeben!

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Impressum - ohne geht nicht!

Ein ganz wichtiger Bestandteil jeder Webseite ist das Impressum - lediglich sehr wenige Internetseiten dürfen darauf verzichten - ohne mit rechtlichen Folgen rechnen zu müssen.

Damit das Ganze schnell und einfach zu erledigen ist, hier mein Tipp: Der Impressum-Assistent.

wortfeilchen

PS: Ein Gruß nach Dortmund - Holger, dat isser!

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Durchschnittliche Gedanken

Der bedeutende Mensch liebt das, was ihm fehlt, der durchschnittliche das, was ihm nützt.
- Dr. Carl Peter Fröhling -


Der Durchschnittsmensch, der nicht weiß, was er mit diesem Leben anfangen soll, wünscht sich ein anderes, das ewig dauern soll.
- Anatole France -

wortfeilchen

Dienstag, 14. Oktober 2008

Ausm Effeff!

Ein montägliches Kundengespräch mit meiner Bemerkung, dass ich XYZ aus dem Effeff könne, brachte einen furchtbar netten Kunden gleich auf die Idee zu fragen, woher denn diese Redewendung überhaupt stammen würde?

Kann ich problemlos aus dem Effeff beantworten:
Aus der Kaufmannssprache und dem Italienischen. Bei Kaufleuten stand der Buchstabe f für fino, was natürlich feine Ware bedeutet. Es gab auch die Steigerung ff für finissimo. Kann man also etwas sehr gut, beherrscht man es aus dem Effeff.

wortfeilchen

Montag, 13. Oktober 2008

Indian Summer ...


... in Deutschland!

wortfeilchen

PS: Danke an Doro für das wunderbare Foto.

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Richtlinien u.a. für Texte

Jens Meiert ist ein Fuchs - im positiven Sinn - und er hat eine Liste veröffentlicht, welche auch die wichtigsten Merkmale eines guten Textes zusammenfasst. Und weil ich gar nicht zu Konkurrenzdenken neige und ihm dafür Lob und Anerkennung zolle, hier die Liste - und möge sie eifrig gelesen und vor allem befolgt werden!

wortfeilchen

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Einfach mal an die eigene Nase fassen ...

Eine liebe Freundin, die aus gutem Grund anonym bleiben möchte, berichtete mir unter schallendem Gelächter von den neusten Ergüssen ihrer ach so gebildeten Chefin. Und weil diese Chefin dauernd raushängen lässt wie klug, gebildet und kompetent sie ist und warum sie die Chefin ist, sehe ich es gar nicht ein diese Fehler nicht als Klopper zu veröffentlichen.

Diese neuen Schreibweisen prangen an der Kasse des Geschäfts:

Konseqwenz

presentieren

Andererseits scheint Chefin genau in der richtigen Firma zu sein, denn auf deren Webseite findet man dies:

Kontakt:
Wählte einen Abschnitt vom oberen Kontaktmenü vor

wortfeilchen

Dienstag, 7. Oktober 2008

Vielleicht ...


... bekommen wir diese Woche ja noch einen Hauch von Sommer?!

Wenn nicht - an dieser Stelle ein Stück Sommer zum Anschauen!

wortfeilchen

PS: Danke an Doro; mehr von ihr hier.

Montag, 6. Oktober 2008

2 Wochen Fahrverbot!

Ich darf die nächsten 2 Wochen nicht Auto fahren! Ich finde es ungerecht und richtig blöd. Nein, ich habe nichts angestellt. Ich bin weder zu schnell gefahren, hatte keinen Unfall oder habe Drogen genommen. Ich komme schlicht nicht aus der Garage!

Seit November 2007 wird die Straße vor meiner Garage umgebaut. Seitdem weiß ich nie genau, wann und in welche Richtung ich aus der Garage fahren kann - das ist jeden Tag anders. Ich kann auch nie sagen, an welchem Ende der Straße ich fahren kann - mal ist die eine Seite gesperrt, mal die andere. Außer, dass es seit 10 Monaten sowieso eine Holperpiste ist, die sich bei Regen in eine Schlammwüste verwandelt, die man nur in Gummistiefeln überqueren kann und jedes Auto aussieht wie es halt aussieht, wenn es auf eine Baustelle fährt.

Aber nun kam die Krönung: Am Donnerstag, den 2.10.2008 lag ein Schreiben im Briefkasten, das ankündigte, dass die komplette Straße zwischen dem 6. und 17.10.2008 gesperrt ist und nicht befahren werden kann. Na toll!

Nicht nur, dass ich manchmal Termine habe oder einkaufen fahren oder Freunde besuchen möchte oder meine Mutter zum Arzt fahre, weil sie nicht wirklich gut laufen kann, nöö, ich möchte einfach selber entscheiden, wann ich fahren darf und wann nicht.

Und überhaupt, was ist im Notfall?
Weil ein Krankenwagen darf ja auch nicht fahren. Gegenüber ist ein Kindergarten. Ich frage mich außerdem, was machen die Arztpraxen in der Straße? Und warum wird so was erst kurz vor Toresschluss angekündigt? Kann man nicht 1-2 Wochen vorher Bescheid geben, damit man sich darauf einrichten kann? Die Stadt Bochum anscheinend nicht und anscheinend ist es auch nicht so wichtig, dass man ältere Anwohner, überhaupt Anwohner ein wenig vorbereitet. Vielen Dank!

Daher schon mal an alle, die hier lesen: Ich bin die nächsten 2 Wochen auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen und die lassen mich ja auch nie im Stich.(Achtung, das war Ironie, weil der VRR seit ein paar Wochen auch spinnt!)

wortfeilchen - grummelnd!

Freitag, 3. Oktober 2008

How to live like a geek

Geeks (oder auch Nerds) sind Menschen, die damals in der Schule oft verprügelt wurden, weil sie als langweilige Streber und Opfer gesehen wurden. Gar nicht wahr, denn ein Geek interessiert sich schlicht für (natur-) wissenschaftliche oder fiktionale Themen wie IT, etc. und hat auch furchtbar viel Talent in dem Bereich. Wäre Bill Gates (u.a.) kein Geek (oder Nerd), so kämen ziemlich viele Menschen nicht in den Genuss der regen PC- und Internetnutzung.

Lange Rede, kurzer Unsinn - auch Geeks wollen angenehm leben und wohnen, aber ihrem Stil angemessen und der könnte so aussehen.

wortfeilchen

PS: Mir hat es ja das Tastatur-Waffeleisen angetan.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Monatsnamen - Oktober

Der letzte Monat ist dran! Wie? Ja, der Oktober ist der letzte Monatsname, den ich erkläre und dann habe ich über alle zwölf Bezeichnungen geschrieben. Gut, was? ;-)

Laut dem römischen Kalender (Gruß an Moni) ist der Oktober der achte Monat des Jahres und daher stammt sein Name von lateinisch octo = acht.

Weinmonat wie Karl der Große vorschlug, klingt doch viel verlockender und interessanter als eine schlichte Zahl.

Im Ausland klingt der Monatsname irgendwie auch schöner als bei uns:

Schottisch-Gälisch - dàmhair
Irisch - deireadh fómhair
Walisisch - hydref
Maori- whiringa ā nuku


wortfeilchen

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Momentaufnahmen

Ich lese fast täglich Bossys Blog und letzte Woche verwies und verlinkte sie auf ein Blog von zwei Freunden, die 3.191 Meilen voneinander entfernt wohnen und jeden Abend beide ein Foto posten. Kein Text, keine Kommentare, schlicht zwei Fotos aus zwei Leben. Die Motive sind individuell und zeigen Momentaufnahmen aus dem Leben der beiden. Wenn meine Beschreibung nicht gut war, einfach hier selber reinschauen.

wortfeilchen