Montag, 18. Februar 2008

männer und frauen mitten in der technik.

Meine Waschmaschine ist kaputt. Ich wollte Wäsche waschen und da sie ein paar Tage vorher noch problemlos lief, rechnete ich nicht mit Problemen. Aber sie tut nichts. So rein gar nichts. Sie zeigt lediglich durch ihr rotes Lämpchen an, dass sie Strom hat.

Was macht die selbstständige Frau?

Richtig. Sie macht sich auf die Suche nach dem Fehler, weil sie ja durch ihren Vater eine halbwegs technische Ausbildung genossen hat oder fragt ihre handwerklichen Ratgeber, die meist männlich sind.

Faul, wie sie manchmal ist, fragte sie also per E-Mail den Nicht-Hasen, der ein absolut kompetenter, technisch versierter Mann ist, der ihr bisher jeden noch so komplizierten technischen Vorgang erklären konnte, eigentlich immer eine Lösung hat und sowieso der beste Nicht-Hase der Welt ist.

Gut, als er fragte, ob die Maschine denn Strom habe und der Wasserzulauf geöffnet sei, habe ich noch nichts gesagt. Er ist logisch und geht wohl eine gedankliche Checkliste durch. Ich bejahte also schriftlich und ging wieder an bzw. unter die Waschmaschine, montierte Zu- und Ablaufschläuche ab, reinigte diese
(der Duft von Abenteuer und Freiheit), legte die Maschine flach, krabbelte unter sie, kontrollierte die Pumpe, schaute mir den Motor an, die Kontakte im Deckel, suchte nach durchgebrannten Sicherungen und verschmurgelten Kabeln. Nichts zu wollen.

In der Zwischenzeit kam wieder eine Mail vom Nicht-Hasen. Ich mag es nicht zitieren, aber er schlug vor, dass ich mich doch mal vor die Waschmaschine knien möge, unten sei so eine rechteckige Öffnung, die man aufschrauben könne, ungefähr so groß wie eine Getränkedose. Aber ich solle vorsichtig sein, denn dort sei das sogenannte Flusensieb und darin halt auch Wasser. Hinter dem Flusensieb sei die Wasserpumpe und wenn dort was drin steckt, wäscht die Maschine nicht.

Ach was. 


PS: Wenn also jemand einen hübschen Toplader reparieren mag oder mir einen neuen hinstellen möchte, einfach schamlos melden!